Jugendvereinsturniere 2015
Die Jugendvereinsmeister 2015 stehen fest!
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Runde 1 (Mittwoch).Schlechter Start für die Kelsterbacher Spieler. Nur Peter konnte ein Remis retten, allerdings gegen einen deutlich schwächeren Gegner.
Runde 2 (Donnerstag). Hier lief es dann besser. Erich und Peter konnten relativ locker gewinnen. Matthias musste sich gegen einen Jugendspieler im Turmendspiel quälen, ehe auch er gewann. David hatte seinen Gegner eigentlich im Griff, musste sich aber mit Remis zufrieden geben.
Runde 3 (Donnerstag).Am Nachmittag erzielte Erich relativ schnell ein Remis. Peter stellte 2 gegnerische Läufer ins Abseits und gewann. David wollte unbedingt gewinnen, aber das Turmendspiel war Remis. Die einzige Niederlage des Tages kassierte Matthias.
Runde 4 (Freitag). Peter wurde mit Weiß total überspielt. Als seine Gegnerin Remis anbot nahm er verblüfft und dankbar an. Erich hatte einen Mehrbauern und eine total verworrene, passive Stellung. Auch hier Remis.
Matthias und David bekamen es mit ehrgeizigen Jugendlichen zu tun. David verlor nach und nach 4 Bauern und folgerichtig die Partie. Matthias gab seinen Mehrbauern um seinen Freibauern durchzudrücken. Im Damenendspiel gab sein Gegner dann Dauerschach.
Runde 5 (Samstag). Erich hatte eine wilde Partie. Beide hatten Mattdrohungen und einigten sich dann auf Remis. Peter stand erneut schlecht. Mit einem Qualitätsopfer erhielt er Mattdrohungen und einen Freibauern. Der Gegner gab dann Dauerschach. Matthias holte seinen zweiten Sieg. David erreicht Remis.
Runde 6 (Samstag). Ein schneller Sieg für Peter als seine Gegnerin eine Figur einstellt. Dann musste er warten. Seine Mitfahrer hatten lange Partien auf dem Brett. David versäumte einen Damengewinn. Mit einer Mehrqualität quälte er sich lange, erreichte aber nur Remis. Matthias konnte gegen einen starken Gegner Remis erreichen. Im Turniersaal lief nur noch eine weitere Partie als Erich gewann. Er liegt damit auf Platz 4 der Ratingwertung.
Runde 7 (Sonntag). Peter spielt ungefährdet Remis und sichert sich damit den Sieg in der Seniorenwertung.
Gegen seine jugendliche Gegnerin erzielt David ein Remis. Matthias verliert zwei Bauern und die Partie.
Erich spielt noch. Jetzt weiß ich es – leider verloren
Erich Zweschper | Eppstein | 1986 | 1989 | |||
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Name | Verein | DWZ | ELO | F | Erg | |
1 | Peter Keller | TV Frankfurt | 2195 | 2104 | w | 0 |
2 | Ulf Böttger | VfB Ottersleben | 1625 | 1794 | s | 1 |
3 | Dimitri Goloborodko | SG Idstein | 2070 | 2126 | w | 0,5 |
4 | Patricio di Franco | Lasker Köln | 2073 | 2116 | s | 0,5 |
5 | Ralf Grüttner | SK Freising | 2108 | 2094 | w | 0,5 |
6 | Thomas Schwenkreis | Brett vorm Kopp | 1999 | 2103 | s | 1 |
7 | Jens Wolter | SV Bargteheide | 2111 | 2135 | w | 0 |
Mittelwert | 2026 | 2067 | 3,5 |
3,5 Punkte; Platz 53 von 120; Platz 5 in der Ratinggruppe >2000 TWZ
Peter Köstler | Kelsterbach | 1790 | 1906 | |||
---|---|---|---|---|---|---|
Name | Verein | DWZ | ELO | F | Erg | |
1 | Dr.Alexander Tsiapouris | Tarrasch München | 1541 | 1630 | s | 0,5 |
2 | Tim Lehmann | Lahn Limburg | 1329 | 1536 | w | 1 |
3 | Michael Jordake | SC B.-Enkheim | 1658 | 1793 | s | 1 |
4 | Dr.Yvonne Hapke | Bisingen-Steinh. | 1629 | 1805 | w | 0,5 |
5 | Thomas Axelsson | Schweden | 1769 | s | 0,5 | |
6 | Helene Flach | SK Langen | 1652 | 1702 | w | 1 |
7 | Achim Jenisch | SF Steinsfurt | 1870 | 1887 | s | 0,5 |
Mittelwert | 1663 | 1689 | 5 |
5,0 Punkte; Platz 10 von 13; Platz 1 in der Seniorenwertung
Matthias Preiß | Kelsterbach | 1654 | 1678 | |||
---|---|---|---|---|---|---|
Name | Verein | DWZ | ELO | F | Erg | |
1 | Norbert de Lorenzi | SV Hofheim | 1730 | 1928 | s | 0 |
2 | Manuel Gerlach | SV Oberursel | 1313 | w | 1 | |
3 | Rolf Plattner | SK Langen | 1705 | 1869 | s | 0 |
4 | Fabian Theobald | Ladja Roßdorf | 1429 | 1445 | w | 0,5 |
5 | Heinz Dietz | Bad Homburg | 1326 | s | 1 | |
6 | Dr.Andreas Janzen | TuS Dotzheim | 1760 | w | 0,5 | |
7 | Tim Hafensteiner | Biebertaler SF | 1762 | 1689 | s | 0 |
Mittelwert | 1575 | 1733 | 3 |
3,0 Punkte; Platz 66 von 103
David Goodwin | Kelsterbach | 1419 | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
Name | Verein | DWZ | ELO | F | Erg | |
1 | Dr.Yvonne Hapke | Bisingen-Steinh. | 1629 | 1805 | s | 0 |
2 | Dr. Herbert Schmid | SK Wertheim | 1582 | 1721 | s | 0,5 |
3 | K.D.Fuchs-Bischoff | Ladja Roßdorf | 1309 | 1615 | w | 0,5 |
4 | Thomas Mühlpfordt | SC Lambsheim | 1616 | 1683 | w | 0 |
5 | Lars Kim Bischoff | Ladja Roßdorf | 1201 | s | 0,5 | |
6 | Manuel Gerlach | SV Oberursel | 1313 | w | 0,5 | |
7 | Vanessa Wiemann | SV Seubelsdorf | 1093 | 1229 | s | 0,5 |
Mittelwert | 1392 | 1611 | 2,5 |
2,5 Punkte; Platz 80 von 103; Platz 13 in der Seniorenwertung
Vier Kelsterbacher beim Rhein-Main-Open
Mit 4 Spielern war Kelsterbach beim 18.Rhein-Main-Open in
Bad Homburg vertreten. (Auch wenn Erich Zweschper inzwischen wieder in Eppstein spielt bleibt er ein Kelsterbacher Bub)
Erich trat auch als Einziger im A-Turnier (120 Teilnehmer)an.
Matthias Preiß, David Goodwin und Peter Köstler starteten im B-Turnier (103 Teilnehmer), bei welchem nur Spieler mit einer Ratingzahl kleiner als 2000 starten durften.
Im mit 4 Großmeistern, 2 Internationalen Meistern, 6 Fide Meistern und 1 weiblichen Fide Meisterin besetzten Turnier startete Erich mit einer Niederlage. Auch in der letzten Partie musste er aufgeben. Dazwischen aber sorgte er mit 2 Siegen und 3 Remisen für eine ausgeglichene Bilanz von 3,5 – 3,5 Punkten. Besonders in der 6.Runde machte er es spannend. In der Eröffnung hatte er alle Bauern, mit Ausnahme des F-Bauern, auf die 6. Reihe geschoben. Diese zurückhaltende Spielweise führte dazu, dass Erich und sein Gegner, sowie eine weitere Partie, noch spielten, als alle anderen Spieler schon längst fertig waren. Champions-League Finale Ade. Aber er gewann.
In der B-Gruppe (103 Teilnehmer) spielte David Goodwin etwas unglücklich. 2 Niederlagen und 5 Remisen standen am Ende zu Buche. Bis auf das Remis in der letzten Runde stand er in allen Remispartien besser. Besonders in Runde 6 hätte er die Dame gewinnen können. Er wusste auch wie, schlug dann aber wider besseres Wissen mit dem Bauern statt mit dem Turm. Zwar hatte er auch dann eine Qualität mehr, konnte aber nicht gewinnen.
Matthias Preiß legte eine Achterbahnfahrt hin. Niederlage, Sieg, Niederlage. Seine stärkste Phase hatte er in den Runden 4-6 mit 2 Remisen und einem Sieg, bevor er in der Schlussrunde mit 2 Bauern weniger wieder verlor. In Runde 4 verpasste er einen möglichen Sieg, als er seinen Gegner in einem Damenendspiel mit Mehrbauer ins Remis durch Dauerschach entwischen ließ.
Ohne Niederlage blieb Peter Köstler. 4 Remisen und 3 Siege führten zu 5 Punkten, Platz 10 in der Gesamtwertung und dem Sieg in der Seniorenwertung. Glück hatte er in Runde 5, als er schlechter stand und mit einem Qualitätsopfer eine Mattdrohung aufstellen konnte. Diese, zusammen mit einem weit vorgerückten Freibauern, zwang seinen schwedischen Gegenspieler zu einem Dauerschach. Remis.
Endergebnisse:
Erich Zweschper (Gr.A) 3,5-3,5 Pkte. Platz 53 (von 120),
Ratinggruppe bis TWZ 2000 Platz 5.
David Goodwin (Gr.B) 2,5-4,5 Pkte. Platz 80 (von 103),
Seniorenwertung Platz 13
Matthias Preiß (Gr.B) 3,0–4,0 Pkte. Platz 66
Ratinggruppe bis TWZ 1720 Platz 15
Peter Köstler (Gr.B) 5,0-2,0 Pkte. Platz 10,
Seniorenwertung Platz 1
Kelsterbach 2 – Frankfurt-West 2 = 2,0 – 6,0
1.Michael Maeding 1
2.Richard Voitmann 1
3.Franz Hicke 0
4.Roger Burow 0
5.Udo Börner 0
6.Collin Krehl 0
7.Alexandros Pavlidis 0
8.Alex Liesum 0
Am letzten Spieltag der Saison hätten wir gewinnen müssen um den drittletzten Tabellenplatz sicher zu verlassen. Allerdings hieß der Gegner Frankfurt-West und kam als Tabellenzweiter.
Es dauerte eine Weile ehe das Unglück seinen Lauf nahm. Udo Börner an Brett 5 kam nach der Eröffnung unter Druck und verlor durch eine Fesselung eine Figur und damit die Partie.
Auch Alex Liesum an Brett 8 sah sich einem heftigen Angriff ausgesetzt. Ein mächtiger Springer beherrschte das Brett und seinen König und alle Gegenwehr half nichts.
Alexandros Pavlidis und Collin Krehl konnten den Trend nicht umkehren. Alexandros hatte eine mutige Eröffnung gespielt und viel Initiative auf dem Brett, der Gegner gelangte allerdings einen Schritt eher zum entscheidenden Königsangriff.
An Brett 6 kam Collin Krehl besser aus der Eröffnung und hatte bereits einen gedeckten Freibauern 2 Züge vor der Umwandlung. Als alle schon mit dem ersten Punkt für Kelsterbach rechneten, griff er daneben und auch seine Niederlage war besiegelt.
Michael Maeding an Brett 1 sorgte für den ersten Zähler für Kelsterbach. Er beherrschte die c-Linie und gewann dadurch am Damenflügel 2 Bauern. Der Gegner setzte nun alles auf eine Karte und versuchte einen Mattangriff. Aber Michael konnte diesen sicher abwehren und die Partie erfolgreich zu Ende führen.
Richard Voitmann an Brett 2 hatte ebenfalls die bessere Eröffnungsbehandlung und presste ständig gegen den gegnerischen König. Als schließlich 3 verbundene Freibauern zum Sturm ansetzten gab dieser sich geschlagen.
Damit waren die positiven Ergebnisse auch schon vorbei. Franz Hicke an Brett 3 und Roger Burow an 4 konnten sich zwar lange zäh verteidigen, aber bei beiden war am Ende der unsichere König nicht mehr zu schützen.
Endstand somit 2,0:6,0. Kelsterbach bleibt auf dem drittletzten Platz und kann nur noch hoffen, dass dies zum Verbleib in der Klasse ausreicht.
Entschieden wird dies in der Verbandsliga, im Relegationsspiel Brett vorm Kopp 2 – Steinbach 1. Aus Kelsterbacher Sicht muss Steinbach gewinnen. Drücken wir die Daumen.
Kelsterbach 1 – Eppstein 2 = 4,5 – 3,5
1.Peter Köstler 0,5
2.Stefan Grätzer 0,5
3.Reinhold Hörner 1
4.Matthias Preiß 0,5
5.Norbert Zöller 0,5
6.Gunther Titze 0
7.Jürgen Meier 1
8.Sascha Djakovic 0,5
Aufgrund räumlicher Probleme musste die 1.Mannschaft ihr Heimspiel beim Gegner in Eppstein austragen. Eines war klar: ein Sieg musste her. Nur dann bestand noch eine kleine Hoffnung den Klassenerhalt zu schaffen. Obwohl Eppstein ersatzgeschwächt antrat sah es zunächst nicht gut aus für Kelsterbach.
Sascha verlor schon bald einen Bauern und es war ein gefährlicher Freibauer. Immerhin der Kampfgeist stimmte. Jürgen und Stefan lehnten die Remisangebote der Eppsteiner ab.
Dann aber doch das erste Unentschieden an Brett 1. Peter Köstler hatte sich verrechnet und musste die Türme seines Gegenspielers in die Stellung eindringen lassen. Er konnte nur passiv reagieren und nahm das angebotene Remis dankbar an.
Inzwischen hatte sich Saschas Stellung weiter verschlechtert. Aber mehrere Züge lang übersah sein Gegner einen möglichen Figurengewinn. Dann der nächste Rückschlag. Gunther stand eigentlich gut, vernachlässigte dann die Deckung seiner Grundreihe, verlor einen Turm und gab auf.
Stefan musste sich nun doch mit Remis begnügen. Die Verteidigungsstellung seines starken Gegners war nicht zu knacken.
Dann aber der erste Lichtblick: Jürgen war über die offene C-Linie in die Stellung des Weißen eingedrungen, lähmte dessen Spiel und gewann entscheidende Bauern. Eine Partie aus einem Guss und der Ausgleich.
Und es kam noch besser. Reinhold Hörner spielte eine tadellose Partie. Er beschäftigte den Eppsteiner am Königsflügel, drang mit dem Turm am Damenflügel auf die 2.Reihe ein. Mit Dame, Turm und Läufer trieb er den feindlichen König in die Brettmitte und setzte Matt. Damit war Kelsterbach erstmals in Führung. Aber die restlichen Partien boten wenig Anlass zu Optimismus.
Norbert hatte einen Bauern weniger, Matthias gleich zwei. Einzig bei Sascha war wieder etwas Hoffnung. Zwar hatte er mittlerweile eine Qualität weniger, aber Läufer und 4 Bauern gegen Turm und 4 Bauern bot Aussicht auf ein Remis.
Dann nahm das Wunder von Eppstein seinen Lauf.
Mit dem Mute der Verzweiflung opferte Matthias einen Turm und konnte ein Dauerschach erreichen. Remis
Obwohl sein Gegenspieler einen gedeckten Freibauern mehr hatte, gelang es Norbert ein Verteidigungsbollwerk zu errichten und ebenfalls einen halben Punkt für die Mannschaftskasse beizutragen.
Jetzt fehlte noch ein Unentschieden. Und Sascha lieferte. Mit Mattdrohungen hatte er das Spiel des Eppsteiners entscheidend gestört. Als schließlich ein Endspiel Turm gegen Läufer und Bauer auf dem Brett war willigte der Eppsteiner in das Remis ein.
Ein erkämpfter Sieg. Aber am Abend die schlechte Nachricht: Auch Raunheim hatte gewonnen. Damit belegte Kelsterbach Platz 9 und der Abstieg war besiegelt.
Hattersheim 1 – Kelsterbach 1 = 7,5 – 0,5
1.Peter Köstler 0
2.Stefan Grätzer 0
3.Reinhold Hörner 0
4.Norbert Bernhard 0
5.Matthias Preiß 0
6.Gunther Titze 0
7.Jürgen Meier 0,5 !
8.Sascha Djakovic 0
3 Punkte Rückstand auf das rettende Ufer und nur noch 2 Spieltage. Gegen den Tabellenzweiten Hattersheim hätte es schon ein Sieg sein sollen. Das dies nicht einfach würde war klar. Schon bald zeichneten sich erste Probleme ab. Gunther hatte einen Bauern weniger, Peter ebenfalls. Dafür sah die Stellung von Matthias hoffnungsvoll aus.
Dann das 0 – 1. Sascha kam aus der Eröffnung eigentlich gut heraus, aber dann gerieten seine Zentrumsbauern unter Druck. Schließlich drang die weiße Dame in seine Stellung ein. Mit einer Mattdrohung auf F7 verlor er die Partie.
An Brett 2 folgte die nächste Niederlage. Stefan fand sich in einem Endspiel mit 2 Türmen und Läufer gegen 2 Türme und Springer bei einem Minusbauern. Nach Abtausch eines Turmpaares marschierte Stefans König in die Brettmitte – genau in ein Familienschach, das den Turm kostete.
Den ersten und an diesem Sonntag einzigen Lichtblick lieferte Jürgen. In einem Endspiel mit Läufer gegen Springer hatte er die aktivere Stellung. Leider reichte dies nicht zum Sieg. Remis.
Gunther hatte seinen Bauern zurückerobert. Dann aber griff er fehl und stand vor der Wahl: Matt oder Figurenverlust. Gunther entschied sich fürs aufgeben.
Es folgte die Niederlage von Peter, der zunächst eine gute Stellung hatte und die gegnerische Rochade verhinderte. Dann übersah er einen Zug, verlor einen Bauern, konnte selbst auch nicht mehr rochieren und seine Stellung lag in Trümmern. Zwar wehrte er sich noch gut 2 Stunden, aber dann musste er auch aufgeben.
Damit war der Wettkampf schon verloren, aber Hattersheim ließ nicht locker.
Norbert hatte schon lange einen Bauern weniger, konnte sich aber noch wehren. Dann nach 4 Stunden gab er zur Überraschung aller, auch seines Gegners, plötzlich auf. Er meinte einen zweiten Bauern zu verlieren, was aber nicht der Fall war.
Auch Reinhold hatte einen Bauern weniger. Er wehrte sich tapfer, aber die schwarzen Bauern engten seine Möglichkeiten ein. Nach einem kurzfristigen Qualitätsopfer gewann der Hattersheimer eine Figur und Reinhold gab auf.
Blieb noch Matthias. Er hatte eigentlich immer eine gute Stellung. Mit einem Springerausflug in die gegnerischen Reihen gewann er 2 Bauern. Als er es schaffte den Springer wieder in die eigenen Reihen zurückzuführen schien alles klar. Dann aber bewegte er den falschen Turm und verlor die Qualität. Diesen Vorteil ließ sich sein Gegner nicht mehr nehmen. Matthias spielte unverdrossen weiter und prüfte, ob der Hattersheimer mit dem Turm matt setzen kann. Er konnte.
Kelsterbach rutschte damit erstmals auf den letzten Platz, punktgleich mit Raunheim, aber durch die hohe Niederlage mit katastrophalen Brettpunkten.
Alexandros, Til, Yusuf und Marco erringen für Kelsterbach zum ersten Mal den Titel des Main-Taunus-Schüler-Mannschaftsmeisters.
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Taunus 1 – Kelsterbach 2 = 2,5 – 5,5
1.Michael Maeding 1 kampflos
2.Richard Voitmann 1
3.Franz Hicke 1 kampflos
4.Roger Burow 0
5.Collin Krehl 0
6.Udo Börner 0,5
7.Alexandros Pavlidis 1
8.Ilias Ioannou 1
Die Mannschaft von Taunus erwartete Kelsterbach mit nur 6 Spielern. Somit führten wir bereits zu Beginn mit 2:0. Und es sollte noch besser kommen:
Alexandros Pavlidis an Brett 7 brauchte nur ziemlich genau 1 Stunde um den nächsten Punkt einzufahren. In der Eröffnung hatte er einen Bauern gewonnen, im Mittelspiel den nächsten und nachdem auch noch eine Figur verloren ging, gab der Gegner auf.
Udo Börner an Brett 6 holte einen halben Punkt. In einer soliden, festen Partie ging kein Spieler ein Risiko ein und somit endete nach dem Abtausch aller Leicht- und Schwerfiguren die Partie remis.
Den Mannschaftssieg sicherte dann bereits Ilias Ioannou an Brett 8. Mutig schob er seine Bauern am Königsflügel nach vorne und hatte nach einer taktischen Kombination so viel Material gewonnen, dass der Gegner aufgab.
Richard Voitmann an Brett 2 hatte in der Eröffnung einen Bauern geopfert, dafür freie Linien für seine Türme erhalten und schon bald den Bauern mit Zinsen wieder gewonnen. Ein Figurengewinn mittels einer Fesselung sorgte dann für den Sieg.
Die letzten ausgekämpften Partien bestritten jetzt Collin Krehl und Roger Burow. Collin an Brett 5 musste seinen Springer für 2 Bauern tauschen. Er fand dann auch zu Gegenspiel, doch in der Endphase war der Springer seinen Bauern überlegen und er konnte nur noch aufgeben.
Auch Roger an Brett 4 stand von Anfang an unter Druck. Der Schwalbacher hatte die F-Linie geöffnet und zwang Rogers König ins Freie. Verfolgt von unzähligen Schachgeboten wanderte der König über das Brett ohne einen sicheren Platz zu finden. Das Matt vor Augen gab Roger auf.
Endstand somit 5,5 zu 2,5 und die Hoffnung auf den Klassenerhalt ist wieder gestiegen.
Kelsterbach 1 – Griesheim 1 = 2,5 – 5,5
Peter Köstler 0,5
Stefan Grätzer 0,5
Reinhold Hörner 0
Jürgen Meier 0,5
Norbert Zöller 0
Matthias Nagel 0
Alex Liesum 0
Der Wettkampf war so etwas wie die vorletzte Chance im Abstiegskampf, da Griesheim nur einen Punkt mehr als Kelsterbach aufwies. Im Laufe der Saison hatte Griesheim oft Aufstellungsprobleme und musste an den hinteren Brettern schwächere Spieler einsetzen. Aber gegen uns traten sie mit stärkster Besetzung an.
Zunächst steuerte Jürgen Meier ein Remis bei. Schon bald fand sich Jürgen in einem Endspiel Läufer gegen Springer bei je 6 Bauern wieder. Remis.
Dann der erste Schock an Brett 5. Norbert Zöller startete eine Kombination um die gegnerische Stellung zu schwächen. Leider übersah er einen Zwischenzug und verlor eine Figur.
Nach 3 Stunden auch bei Stefan Grätzer an Brett 2 ein Remis. Das Endspiel mit Turm, Leichtfigur und 7 Bauern bot keine Aussicht auf Vorteil.
Beinahe zeitgleich verlor Alex Liesum. Er hatte auf die Rochade verzichtet und griff schwungvoll den gegnerischen König an. Leider übersah er eine Springergabel und büßte zunächst eine Qualität (Turm gegen Springer) und später noch eine Figur ein.
Die nächste Hiobsbotschaft an Brett 3. Reinhold Hörner hatte schon lange Schwierigkeiten mit einem weißen Freibauern. Dieser gelangte schließlich bis nach C7. Mit jeweils Dame und 2 Türmen drückte der Griesheimer so lange bis Reinhold einen Turm geben musste und aufgab.
1,0 – 4,0. Damit war der Wettkampf so gut wie entschieden. Kelsterbach hätte die restlichen 3 Partien gewinnen müssen. Aber danach sah es nicht aus.
Obwohl – Matthias Nagel hatte eine Mehrfigur. Allerdings konnte der Griesheimer mit Dame und Springer den König von Matthias bedrängen und schließlich Matt setzen.
Nun konnte auch Peter Köstler sein Spiel Remis geben, zumal die geschlossene Stellung mit je 2 Türmen, Springer und 6 Bauern keine realistischen Gewinnchancen bot.
Als alles zu spät war dann wenigstens noch der Ehrentreffer. Der Kelsterbacher hatte einen Bauern gewonnen und seinen Gegenspieler so beschäftigt, dass dieser in extreme Zeitnot geriet. (10 Züge in 90 Sekunden)Das führte zum Figurenverlust und Aufgabe.
Nach dieser Niederlage ist die Mannschaft, 2 Spieltage vor Schluss, auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht. Da in der nächsten Runde der Tabellenführer wartet ist schon ein kleines Wunder nötig. Aber – Wunder gibt es immer wieder!
Kelsterbach 2 – Eschborn 2 = 1,5 – 6,5
1.Michael Maeding 0
2.Richard Voitmann 0,5
3.Sascha Djakovic 0
4.Franz Hicke 0,5
5.Roger Burow 0
6.Collin Krehl 0,5
7.Udo Börner 0
8.Alexandros Pavlidis 0
Gegen die 2. Mannschaft aus Eschborn gab es für uns eine deutliche Klatsche: kein einziger Gewinn und nur 3 Unentschieden. Dabei sah es anfangs überhaupt nicht nach einem Desaster aus.
Sascha Djakovic an Brett 3 hatte durch eine hübsche Kombination einen Bauern gewonnen, aber in der Folge hatte der Gegner einen gefährlichen Freibauern auf der a-Linie etabliert, der schlussendlich nicht zu stoppen war.
Die nächste Niederlage folgte an Brett 7. Auch Udo Börner kam gut aus der Eröffnung, hatte einen aktiven Springer in der Brettmitte platziert, als er durch eine Unachtsamkeit plötzlich die Qualität verlor und die Partie nicht mehr halten konnte.
Wenigstens sorgte Collin Krehl an Brett 6 für den ersten halben Zähler. Auch bei ihm war der Anfang vielversprechend, bevor er durch eine Fesselung einen Bauern verlor. In einem reinen Bauernendspiel sah sein Gegner von Gewinnversuchen ab und willigte ins remis ein.
Franz Hicke an Brett 4 hatte einen starken Königsangriff aufgebaut. Er rochierte lang und attackierte am Königsflügel. Doch der Eschborner konnte alle Schwachpunkte abdecken und das Unentschieden war die Folge.
Die Unglücksserie riss auch bei Alexandros Pavlidis an Brett 8 nicht ab. Im Mittelspiel hatte er 2 Bauern gewonnen und mit diesen 2 verbundenen Freibauern sah er schon wie der sichere Sieger aus. Seine Achillesferse war die schwache Grundreihe und der erfahrene Gegner konnte Bauern um Bauern zurück gewinnen und den vollen Punkt einfahren.
Richard Voitmann an Brett 2 hatte nach frühem Damentausch seine Bauern am Damenflügel weit vorgeschoben. Die verkeilten Bauernketten ließen jedoch für keine Seite einen Durchbruch zu und man einigte sich auf remis.
Michael Maeding an Brett 1 behandelte die Eröffnung viel zu passiv und geriet bald unter Druck, ein Qualitätsverlust war die Folge. Eigentlich die einzige unserer acht Partien die dem Spielverlauf von Beginn an gerecht wurde. Zwar konnte er mit dem Läuferpaar noch einige Drohungen aufbauen, aber das war zu wenig um auf Dauer die Niederlage aufzuhalten.
Roger Burow schließlich an Brett 5 hatte lange eine ausgeglichene Stellung, beide Seiten setzten auf Königsangriff, nur der Eschborner Angriff war einen Zug eher am Ziel und somit war auch diese Niederlage besiegelt.
Mit diesem dürftigen 1,5 zu 6,5 werden unsere Abstiegssorgen bestimmt nicht geringer.