Kelsterbacher Schachverein

Ich kämpfe solange mein Gegner einen Fehler machen kann. [Emanuel Lasker]
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Artikel der Kategorie ‘Presse’

Stressiges Schachwochenende

Oktober 22, 2012 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Noch keine Kommentare →

Am Wochenende fand in Bad Soden eines von 6 Qualifikationsturnieren zur Deutschen Amateur-Schachmeisterschaft statt. In 7 Gruppen, gegliedert nach Spielstärke (Turnier-Wertungszahl = TWZ)kämpften 268 Spieler um Punkte. 5 Partien in 3 Tagen, von morgens 9:00 Uhr bis teilweise abends 21:00 Uhr.

In der A-Gruppe (TWZ 2101-2300) trat Erich Zweschper (Setzliste Platz 15) an und hatte Pech mit der Auslosung. Er musste unter anderem gegen die Nr.1, 3 und 5 der Setzliste (darunter 2 Fidemeister) antreten. Trotzdem erreichte er 5 Unentschieden, alle ausgekämpft. Besonders Runde 4 war dramatisch. Nach 20 Zügen war Erichs Zeit nahezu aufgebraucht und nur die 30 Sekunden Bonus pro Zug retteten ihn. Die Nr. 1 der Rangliste, FM Bocksberger hatte 2 gefährliche Freibauern, Erich konterte mit einem Mattangriff. Als die Zeitkontrolle erreicht war, stand ein Damenendspiel auf dem Brett, dass nach 5 Stunden Remis war.

Peter Köstler, Nr.54 der Setzliste in der B-Gruppe (TWZ 1901-2100) startete mit einem guten Remis. Sein Drama fand in der 2.Runde statt, als er ein Dauerschach ausließ und auf Matt spielte(wie sich später herausstellte, wäre sogar der Sieg möglich gewesen). Nun hatte sein Gegner eine Reihe von Schachs, kassierte Peters Bauern und nach Damentausch war die Partie um 21:00 verloren. Am nächsten Morgen folgte die nächste Niederlage, als Peter mit dem falschen Turm eine Figur schlug und 2 Bauern verlor. In den beiden letzten Partien hatte er dynamische Stellungen mit vielen Drohungen. Er traute sich aber nicht mehr ins Risiko zu gehen und begnügte sich jeweils mit Remis.

Ranglistenplatz 7 in der D-Gruppe (1501-1700) machte Matthias Preiß Hoffnung auf einen der ersten 6 Plätze, der zur Teilnahme an der Endrunde berechtigt hätte. Matthias startete mit einem schwungvollen Sieg. Dann aber riss der Faden und er verlor die restlichen 4 Partien, zum Teil durch zu schnelles Spiel, zum Teil durch einfache Figureneinsteller.

Unser Jüngster, Alexandros Pavlidis (11 Jahre) startete bei seinem ersten Erwachsenenturnier in Gruppe F (bis TWZ 1300) als Nummer 35 der Setzliste. Die erste Partie verlor er. Aber schon in Runde 2 konnte er seinem erfahrenen Gegner 2 Figuren abnehmen und gewinnen. In der 3.Runde folgte ein Remis. Die Niederlage in Runde 4 warf ihn nicht um. Zum Schluss erreichte er noch ein sicheres Remis mit 2 Mehrfiguren, die er aber gegen die Freibauern des Kontrahenten geben musste.

A-Gruppe Erich Zweschper 2,5-2,5 Platz 14
B-Gruppe Peter Köstler 1,5–3,5 Platz 53
D-Gruppe Matthias Preiß 1,0-4,0 Platz 42
F-Gruppe Alexandros Pavlidis 2,0-3,0 Platz 36

Erster Sieg gegen starken Gegner

Oktober 13, 2012 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Erster Sieg gegen starken Gegner

Kelsterbach 2 – Ffm-West 2 = 4,5 – 3,5

1.Michael Maeding 0,5
2.Matthias Preiß 0,5
3.Richard Voitmann 1
4.Roger Burow 1
5.Udo Börner 0
6.Ilias Ioannou 0,5
7.Collin Krehl 1
8.Frank Knobloch 0

Zum zweiten Spieltag der Saison empfing die zweite Mannschaft des Kelsterbacher Schachvereins die gutbesetzte zweite Mannschaft von Frankfurt-West.

Es begann vielversprechend mit dem Sieg von Collin Krehl an Brett 7. Er hatte seinen Gegner bereits überspielt und musste nur zum Schluss noch etwas zittern, als dieser mittels Damenopfer einen verzweifelten Königsangriff inszenieren wollte.

Am Brett 6 hatte Ilias Ioannou erneut eine aktive Eröffnung gewählt und sich leichte Positionsvorteile erarbeitet. Aber das Endspiel Springer gegen Läufer mit Bauern war nicht zu gewinnen. Deshalb remis.

Auch an Brett 2 erzielte Matthias Preiß einen halben Punkt. In einer abwechslungsreichen Begegnung hatte er kurzfristig einen Mehrbauern, aber die offene Königstellung erlaubte seinem Gegner zu viele Chancen. So einigte man sich auf remis.

Gleichzeitig hatte Roger Burow an Brett 4 einen weiteren Sieg eingefahren. Im Mittelspiel gewann er durch eine kleine Kombination die Qualität und konnte damit die Partie sicher beenden.

Der erste Dämpfer für uns kam an Brett 8. Dänemarkimport Frank Knobloch hatte nach der Eröffnung einen Bauern gewonnen. Seine Gegnerin setzte ihn jedoch am Königsflügel unter Druck und gewann den Bauern zurück. Danach entwickelte sich ein spannendes Gefecht bei dem leider Frank zum Schluss die Übersicht und die Partie verlor.

Aber Richard Voitmann an Brett 3 erzielte den nächsten Punkt und damit konnte Kelsterbach den Wettkampf schon nicht mehr verlieren. Mit Schwarz spielend kam er gut aus der Eröffnung und baute im Mittelspiel ein imposantes Freibauerntandem auf. Da zudem der Frankfurter seinen bedauernswerten Springer – auf A1 stehend! – nicht befreien konnte und auch sonst kein Gegenspiel in Sicht war, musste er die Niederlage hinnehmen.

Jetzt hätte Frankfurt-West aus den letzten beiden Partien 2 Siege gebraucht um zumindest ein Mannschaftsunentschieden zu erzielen.

Und an beiden Brettern ging es spannend zu. Udo Börner an Brett 5 kam problemlos aus der Eröffnung und es entwickelte sich ein eher ruhiges positionelles Spiel. Aber unter dem Zwang gewinnen zu müssen, verschärfte Udos Gegner das Spiel und startete einen Bauerndurchbruch am Königsflügel. Einige ungenaue Züge später musste Udo die Segel streichen.

Die beiden Spieler an Brett 1 mussten jetzt die Entscheidung unter sich ausmachen. Bereits in der Eröffnung hatte sich eine wildromantische Opferpartie entwickelt. Michael Maeding hatte schließlich für seine Dame 3 Figuren eingetauscht. Er musste mit diesen allerdings den gefährlichen Vormarsch der gegnerischen Freibauern aufhalten. Zum Schluss hatte Michael mit Turm, Springer und Läufer eine uneinnehmbare Festung aufgebaut und durch Zugwiederholung endete die Partie nach 6 Stunden Unentschieden. Somit betrug der Endstand 4,5 zu 3,5 und wir hatten den ersten Sieg unter Dach und Fach.

Kelsterbach 3 – Ffm.-West 3 = 1,0 – 5,0

1.Benedikt Karnapke 0
2.Meba Karnapke 0
3.Alexandros Pavlidis 0
4.Bernd Karnapke 0
5.Thomas Schmuck 0,5
6.Jonas Titze 0,5

Der Gegner hatte im Durchschnitt 600 Wertungspunkte mehr als die Kelsterbacher. So fiel das Ergebnis erwartungsgemäß aus.

Hofheim 9 – Kelsterbach 4 = 2,0 – 3,0

1.Gunther Titze 1
2.Til Schöngarth 1
3.Yusuf Nazari 1
4.Hannah Grätzer 0
5.Marco Rühl 0

Der Kelsterbacher Nachwuchs erobert die Tabellenführung in der Kreisklasse C.

In die Niederlage remisiert

Oktober 08, 2012 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für In die Niederlage remisiert

Bad Soden 1 – Kelsterbach 1 = 5,0 – 3,0

1.Erich Zweschper 0,5
2.Peter Köstler 0,5
3.Stefan Grätzer 0,5
4.Reinhold Hörner 0,5
5.Dr. Karl Imperatori 0
6.Jürgen Meier 0,5
7.Matthias Nagel 0,5
8.Franz Hicke 0

Gegen den Tabellenführer und Aufstiegsanwärter Bad Soden musste der Schachverein auf 2 Stammkräfte verzichten. Der Gegner allerdings ebenfalls. Erschwert wurde das Nachdenken auch (für beide Mannschaften), da der Wettkampf im Nebenraum einer Turnhalle stattfand, in welcher zeitgleich ein Wettkampf der 2.Volleyball-Bundesliga stattfand, mit entsprechenden Jubelchören nach jedem Punktgewinn.

Nach 2 Stunden ging Bad Soden in Führung. Dr. Karl Imperatori hatte lange Zeit die Partie ausgeglichen gestaltet, lief dann aber in eine Springergabel und verlor die Qualität.

Jürgen Meier eröffnete den Remisreigen. In ausgeglichener Stellung
-Jürgen hatte einen Doppelbauern, dafür aber das Läuferpaar- gab er nach 18 Zügen Remis.

Nach 2 ½ Stunden folgte auch an Brett 2 ein Remis. Peter hatte ebenfalls einen isolierten Doppelbauern, aber seine aktiven Springer sicherten das Unentschieden.

Nach 3 Stunden schon die Vorentscheidung. Franz Hicke verzichtete auf die Rochade und versuchte am Damenflügel aktiv zu werden. Aber sein Gegner stellte an beiden Flügeln Drohungen auf, die schließlich nicht mehr verteidigt werden konnten.

Trotz Mehrbauer kam Stefan Grätzer nicht über ein Remis hinaus, da sein König gefährdet stand.

Die größten Hoffnungen bestanden am Brett von Matthias Nagel, der im Turmendspiel einen Mehrbauern hatte. Aber der Versuch zu gewinnen, führte dazu, dass er 2 Bauern gab und letztlich ebenfalls mit Remis zufrieden sein musste.

Nun mussten Erich Zweschper und Reinhold Hörner gewinnen um einen Punkt zu retten. Das schien schwierig, denn Reinhold hatte durch geschickte Springermanöver des Bad Sodeners zwischenzeitlich 2 Bauern verloren.

Erich opferte eine Qualität, um mittels einer Mattdrohung letztlich eine Figur zu gewinnen. Allerdings hatte sein Kontrahent 2 Bauern für die Figur und Erichs König war ohne Schutz. In höchster Zeitnot resignierte Erich und bot Remis an, was der Gegner gerne annahm.

Inzwischen hatte Reinhold Hörner einen Bauern zurück erobert und plötzlich durch einen Freibauern Gewinnchancen in einem Damenendspiel. Allerdings drohte der Gegenspieler mit Dauerschach. Da der Wettkampf schon verloren war, verzichtete Reinhold auf weitere Gewinnversuche und willigte in das Unentschieden ein.

Absteiger zu stark

September 22, 2012 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Absteiger zu stark

Kelsterbach 2 – Taunus 1 = 3,0 – 5,0

1.Michael Maeding 0
2.Matthias Preiß 1
3.Franz Hicke 0,5
4.Roger Burow 1 kampflos
5.Udo Börner 0
6.Ilias Ioannou 0,5
7.Collin Krehl 0
8.Roland Lobenstein 0

Gegen Taunus I (eine Spielgemeinschaft aus Königstein und Schwalbach), Absteiger aus der MTS-Liga, hatte man gleich zu Beginn der Saison einen starken Gegner zu Gast.

Obwohl Taunus I nur mit 7 Spielern antrat konnten wir dieses Gastgeschenk nicht lange festhalten. An Brett 7 kam Collin Krehl zwar gut aus der Eröffnung, aber im Lauf der Partie verlor er einen Springer und damit die Partie.

Hoffnung keimte noch einmal auf, als Matthias Preiß an Brett 2 seine Partie gewann. Ein Mehrbauer, den er bis zum Springerendspiel behaupten konnte, genügte ihm zum vollen Punktgewinn.

Dieser Sieg jedoch sollte unser letzter bleiben. An Brett 8 hatte Roland Lobenstein zu kämpfen um keinen Materialverlust zu erleiden. Seine Stellung ging dabei zugrunde und schließlich verlor er 2 Bauern und musste aufgeben.

Michael Maeding an Brett 1 war ebenfalls schlecht aus der Eröffnung gekommen und hatte keinen Platz für seine Läufer gefunden. Nach einer unübersichtlichen Abtauschfolge verlor er einen ganzen Turm und somit die Partie.

Udo Börner an Brett 5 hatte anfangs eine optisch ansprechende Stellung auf dem Brett. Bevor er den gegnerischen König energisch attackierte schaltete er noch einige Sicherungszüge ein, die dem Gegner die Initiative überließen und ihm den Punkt einbrachten.

Nun hätten die beiden restlichen Partien gewonnen werden müssen um ein Mannschaftsunentschieden zu erzielen. An Brett 6 hatte Ilias Ioannou auch die Chancen auf den Sieg. In vorteilhafter Stellung fand er jedoch keinen Gewinnweg und einigte sich auf Remis.

Nachdem der Wettkampf entschieden war gab es kurz danach an Brett 3 zwischen Franz Hicke und seinem Gegenüber in verwickelter und beidseitiger offener Königsstellung ebenfalls ein Unentschieden. Somit Schlussergebnis 3 : 5 aus unserer Sicht.

Kelsterbach 3 – Taunus 2 = 3,5 – 2,5

1.Vassili Marakis 0 kampflos
2.Meba Karnapke 0,5
3.Bernd Karnapke 0
4.Benedikt Karnapke 1
5.Alexandros Pavlidis 1
6.Thomas Schmuck 1 kampflos

Hofheim 8 – Kelsterbach 4 = 2,0 – 3,0

1.Gunther Titze 1 kampflos
2.Yusuf Nazari 1 kampflos
3.Hannah Grätzer 0
4.Jonas Titze 1
5.Dimitrios Pavlidis 0

Mißglückter Saisonauftakt

September 17, 2012 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Mißglückter Saisonauftakt

Raunheim 1 – Kelsterbach 1 = 4,5 – 3,5

1.Erich Zweschper 1
2.Peter Köstler 0
3.Stefan Grätzer 0,5
4.Sinan Sinanovic 1
5.Reinhold Hörner 0,5
6.Dr.Karl Imperatori 0
7.Jürgen Meier 0,5
8.Matthias Nagel 0

Der Wettkampf gegen Raunheim begann hoffnungsvoll. Nach nur 40 Minuten einigten sich Stefan Grätzer und sein Gegenspieler auf Remis. In einem Leichtfiguren Endspiel war für keinen ein Vorteil erkennbar.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Sinan Sinanovic bereits eine Figur erobert und brachte Kelsterbach wenig später in Führung.

Der erste Rückschlag dann nach 2 Stunden, als Matthias Nagel nach unorthodoxer Eröffnung nicht zur Rochade kam, ein Abzugsschach übersah und verlor.

Reinhold Hörner hatte in einem Läufer-Turm Endspiel die leicht bessere Stellung, konnte diese aber nicht zum Sieg verwerten. Remis.

Die Niederlage von Peter Köstler brachte Raunheim in Front. Nach der langen Rochade geriet Peter unter Druck. Der Raunheimer verstand es Linien zu öffnen und den König von Peter zu attackieren bis Peter Material verlor.

Dr. Karl Imperatori sah sich einem vehementen Königsangriff ausgesetzt. Karl überstand die Angriffe, musste dann allerdings einen Bauern geben. Er verblieb in einem Endspiel mit Minusbauer und einem weißfeldrigen Läufer, der keine Felder hatte. Der Gegner nutzte diesen Vorteil zum Sieg.

In den beiden letzten Partien hätte Kelsterbach 2 Siege gebraucht.

Den ersten Punkt lieferte Erich Zweschper. Beide Spieler warteten lange mit der Rochade. In beiderseitiger Zeitnot konnte Erich zunächst eine Qualität und dann einen ganzen Turm gewinnen.

Den Schlusspunkt setzte Jürgen Meier. Aus der Eröffnung kam Jürgen mit einer schlechten Bauernstellung (vereinzelter Doppelbauer in der F-Linie). Aber durch gutes Figurenspiel erzielte er eine vorteilhafte Stellung und gewann schließlich sogar einen Bauern. Das Endspiel Springer und Bauer gegen Läufer war dann aber nicht zu gewinnen, da der Gegner seinen Läufer gegen den Bauern hätte opfern können. Nach 4:15 Stunden stand die knappe Niederlage für Kelsterbach fest.

Hess. Mannschaftsmeisterschaften U10 und U18

September 11, 2012 Von: Peter Köstler Kategorie: Jugend, Presse Noch keine Kommentare →

Am Samstag, den 8.September fanden im Fritz-Treutel-Haus (Bürgerhaus) die Hessischen Mannschaftsmeisterschaften der Altersklassen U 10 und U 18 statt. Bei herrlichem Spätsommerwetter fanden sich 19 Mannschaften aus ganz Hessen in Kelsterbach ein. Der Kelsterbacher Schachverein hatte sich in diesem Jahr erfolgreich um die Austragung dieses Schachturniers beworben und versorgte als Ausrichter die Gäste mit Speis (u.a. leckerer, selbstgebackener Kuchen) und Trank. Ein besonderer Dank an dieser Stelle an die Helfer und Helferinnen, die zahlreich anpackten und für einen reibungslosen Ablauf sorgten.

Insgesamt standen ca. 7 Stunden Schach an diesem Tag auf dem Programm. Gespielt wurden 7 Runden Schnellschach mit 25 Minuten Bedenkzeit pro Partie und Spieler. Kelsterbach schickte in beiden Altersklassen je eine Mannschaft mit den folgenden Aufstellungen ins Rennen.

U10: Yusuf Nazari, Hannah Grätzer, Marco Rühl, Yunus Nazari
U18: Benedikt Karnapke, Jonas Titze, Alexandros Pavlidis, Til Schöngarth

Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Manfred Ockel fiel der Startschuss kurz nach 10:00 Uhr. Bald darauf konnte Alexandros den ersten Sieg für Kelsterbach einfahren. In der Preußischen Partie opferte er eine Figur für Angriff und gewann durch Matt. Nahezu zeitgleich gewann auch Benedikt an Brett 1, sodass der erste Mannschaftspunkt gesichert war. Leider blieb es dabei. Denn die Konkurrenz aus Raunheim, Gernsheim, Hattersheim und Oberursel erwies sich als zu stark.

In der U10 hagelte es zu Beginn zwei deftige 0-4 Niederlagen. Den ersten Sieg gab es in Runde 3 gegen Limburg mit 3-1. Ein weiterer folgte gegen Fuldatal. In der letzten Runde bescherte das Los die starken Konkurrenten aus Flörsheim. Der Kampf ging knapp mit 1-3 verloren und so blieb es bei insgesamt 4 Mannschaftspunkten. Die meisten Punkte (je 3) für Kelsterbach erspielten an diesem Samstag Hannah und Yusuf.

Kurz nach 17:00 Uhr standen alle Sieger fest. In der U18 dominierte der Schachverein Raunheim mit seiner ersten Mannschaft verlustpunktfrei vor Gernsheim und Hattersheim 1. Die Sieger der U10 kommen aus Frankfurt. Die Youngsters des Frankfurter TV setzten sich am Ende knapp vor Wiesbaden Bierstadt und dem SK Langen durch.

Bei der abschließenden Siegerehrung im Freien wurden Urkunden für alle teilnehmenden Vereine und Pokale für die ersten drei Plätze überreicht.

Endstände:

U10:
1.) Sabt Frankfurter TV 11:3
2.) FC 1934 Wiesbaden-Bierstadt 10:4
3.) SK Langen 1 10:4
4.) SV Oberursel 9:5
5.) SC Flörsheim 1921 9:5
6.) SV Schachforum Darmstadt 8:6
7.) SK Langen 2 7:7
8.) SC Frankfurt-West 7:7
9.) SV 1920 Hofheim 5:9
10.) SV 1920 Kelsterbach 4:10
11.) SV Lahn Limburg 3:11
12.) SC Fuldatal 1:13

U18:
1.) SV 1929 Raunheim 1 12:0
2.) SK 1980 Gernsheim 10:2
3.) SC 1979 Hattersheim 1 6:6
4.) SV Oberursel 5:7
5.) SV 1929 Raunheim 2 4:8
6.) SC 1979 Hattersheim 2 4:8
7.) SV 1920 Kelsterbach 1:11

Hessische Jugend-MM in Kelsterbach -Vorbericht-

September 11, 2012 Von: Peter Köstler Kategorie: Jugend, Presse Noch keine Kommentare →

Als Geschenk zum 60.Geburtstag der Stadt Kelsterbach hat sich der Kelsterbacher Schachverein um die Ausrichtung der

Hessischen Schüler- und Jugendmeisterschaften für die Altersklassen U 10 und U 18

beworben und den Zuschlag erhalten.

Die Meisterschaften finden am Samstag, den 8.September im
Fritz-Treutel-Haus (Bürgerhaus) statt.

Die Mannschaften bestehen aus je 4 Spielern/innen. Gespielt wird im Schnellschachmodus. Je nach Anzahl der teilnehmenden Mannschaften erhält jeder Spieler pro Partie 15, oder 20 Minuten Bedenkzeit. Ebenfalls abhängig von der Teilnehmerzahl ist, ob das Turnier im Rundensystem jede Mannschaft gegen jede Mannschaft gespielt wird, oder ob das Schweizer System zum Einsatz kommt, bei dem immer punktgleiche Mannschaften gegeneinander gelost werden und die Rundenzahl auf 7 oder 9 Spielrunden beschränkt wird. Auch Kelsterbach wird in jeder Spielklasse eine Mannschaft an den Start schicken.

Wer auf dem Weg zum Altstadtfest einen Blick riskieren will ist herzlich willkommen (kein Eintritt). Die Veranstaltung beginnt um 10:00 und wird voraussichtlich bis etwa 16:00 dauern.

2 Kelsterbacher beim XV Karl-Mala-Gedenkturnier

Juli 09, 2012 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für 2 Kelsterbacher beim XV Karl-Mala-Gedenkturnier

5 Großmeister (GM), 4 Internationale Meister (IM), 4 Fide Meister (FM), sowie 217 „normale“ Schachspieler kämpften von Donnerstag bis Sonntag in Griesheim um den Turniersieg. Gespielt wurden 7 Runden im Fischermodus (2 Stunden Bedenkzeit für 40 Züge und 30 Minuten für die Restpartie. Zusätzlich ein Bonus von 30 Sekunden pro Zug). Erich Zweschper und Peter Köstler wollten ihre gute Form aus Bad Homburg bestätigen, was nur zum Teil gelang.

1.Runde: Als dem Gegner von Erich beim Übergang zum Mittelspiel Figurenverlust drohte, opferte er diese lieber. Nach Damentausch ist die Partie gewonnen. Peter Köstler hatte es mit einem Jugendspieler zu tun und musste sich lange quälen, bevor eine Mattdrohung auf G2 zum Erfolg führte.

2.Runde: Diesmal hat es Erich mit einem Nachwuchsspieler zu tun. Er kann verhindern, dass der Gegner rochiert. In der Zeitnotphase kann Erich einen Turm gewinnen. 2 – 0
Peter hat einen schweren Gegner zugelost bekommen. Lange kann er die Balance halten. Im Turmendspiel war aber sein Turm zu passiv und er verliert.1-1

3.Runde: Erich muss gegen den Turnierfavoriten GM Ikonnikov antreten. Dieser scheint von Erichs Eröffnung überrascht und spielt nicht korrekt nach Theorie. Erich zögert die Rochade hinaus um den GM über seine Absichten im unklaren zu lassen.
Ein vielversprechender Angriff in der H-Linie und ein Springeropfer bescheren Erich die Dame für Turm, Läufer und Springer. Ob hier irgendwo ein Remis oder gar der Gewinn möglich war muss die Analyse zeigen. Der GM verteidigt sich sehr gut und in Erichs Zeitnot gewinnt er die Partie. 2-1
Peter hat einen alten Fuchs zum Gegner und muss lange kämpfen, ehe er im Endspiel zum Sieg kommt.2-1

4.Runde: Gegen seinen belgischen Gegner rochiert Erich lange, was dieser zu Attacken in der C-Linie nutzt. In beiderseitiger Zeitnot stellt dieser seinen König auf ein gefährdetes Feld(h7). Erich lässt seinen Mittelbauern bis nach E6 laufen und zerstört so den schwarzen Königflügel. Auch ein Springeropfer hilft ihm nicht mehr.3-1
Peter hat wieder einen starken Gegner –und verliert wieder mit Weiß – und wieder war es sein schlecht stehender Damenturm.2-2

5.Runde: Gegen seinen starken, jugendlichen Gegner hat Erich zunächst leichte Vorteile und lehnt zunächst Remis ab. Die Stellung hat aber viel Zeit gekostet und Erich muss 20 Züge lang praktisch vom Zeitbonus leben (30 Sek. Pro Zug. Dies kostet ihn 2 Bauern. In Verluststellung gelingt ihm mit dem 40.Zug und einem Figurenopfer noch ein dreizügiges Matt. 4-1
Endlich kann auch Peter gegen einen starken Gegner punkten, wenn auch nur mit einem Unentschieden. 2,5-2,5

6.Runde: Ein schnelles Remis für Erich gegen Oberligaspieler, der die Eröffnungsvariante verwechselt hatte.4,5-1,5 Damit liegt er auf Platz 2 der Ratingwertung für Spieler mit einer Wertungszahl bis 2150.
Der Tiefpunkt für Peter, der seine dritte Weißpartie gegen einen eigentlich schwächer eingeschätzten Gegner verliert.
2,5-3,5

7.Runde: In der Nimzowitschindischen Verteidigung sperrt Erich seinen Läufer C1 ein. Sein Gegner aus der Hessenliga den Stellungsvorteil gnadenlos aus und lässt keine Entlastung zu. In hoher Zeitnot muss er 2 Figuren für den Turm geben und verliert. 4,5-2,5 Trotzdem ein gutes Turnier für Erich, der in der Gesamtwertung Platz 32 und in der Ratingwertung Platz 7 belegt.
Peter greift schon im 2.Zug!! daneben. Mit viel Mühe kann er seinen jungen Gegner niederringen und wenigstens die 50% erreichen. 3,5 -3,5 Platz 108 in der Gesamtwertung und Platz 41 in der Ratingwertung war das Fazit. Erstaunlicherweise verlor er alle Partien mit Weiß und blieb mit Schwarz ungeschlagen, obwohl er eigentlich die weißen Steine bevorzugt.

Das Turnier gewann GM Karpatchev (6,5 Punkte) vor IM Hagen Poetsch, GM Kunin und GM Teske (alle 6,0 Punkte)

Schachverein erfolgreich beim XV Rhein-Main-Open

Juni 15, 2012 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Schachverein erfolgreich beim XV Rhein-Main-Open

122 Schachspieler kämpften 5 Tage lang im Bürgerhaus Kirdorf (Bad Homburg) um den Sieg beim XV. Rhein-Main-Open. In der A-Gruppe traten 3 Großmeister, 1 Internationaler Meister, 6 Fidemeister, 2 Meisterkandidaten – und Erich Zweschper an. In diesem starken Feld spielte Erich ein tolles Turnier. Nur gegen den Fidemeister Ryhor Isserman musste er eine Niederlage hinnehmen. Mit 4 Siegen und 2 Remisen = 5,0 – 2,0 Punkten erreichte Erich einen starken 11.Platz in der Gesamtwertung. Außerdem gewann er den Ratingpreis als bester Spieler mit einer Wertungszahl kleiner als 2150. Den Turniersieg machten die 3 Großmeister unter sich aus. Es siegte Vadim Malakhatko (6,0 – 1,0) vor Imre Hera und Vladimir Epishin (5,5 – 1,5). Die Großmeister wurden von den hessischen Nachwuchsspielern Anatoly Donchenko (Gießen) und Jan-Christian Schröder (Hofheim)bedrängt, die ebenfalls 5,5 – 1,5 Punkte hatten.

In der B-Gruppe ging Matthias Preiß durch Täler und Höhen. Sieg, Niederlage, Sieg, Niederlage, Niederlage. Dann aber noch 2 Siege zum Abschluss (den letzten fand sein junger Gegner zum weinen) und ein Ergebnis von 4,0 – 3,0 waren letztlich noch zufriedenstellend.

Peter Köstler startete mit 4 Siegen, darunter gegen den späteren Turniersieger, und übernahm nach 4 Runden die alleinige Tabellenführung. In Runde 5 folgte ein schwer erkämpftes Remis gegen den 2. der Endtabelle. Am Samstag- nachmittag gab es ein schnelles Remis (Fußball wartete). In der Schlussrunde war Peter immer noch Tabellenführer und hätte mit einem Sieg das Turnier gewinnen können. Er gewann zwar einen Bauern, aber sein junger Gegner konnte in ein Turmendspiel abwickeln und den alten Lehrsatz beweisen „Turmendspiele sind immer Remis“. Somit erzielte Peter 5,5 – 1,5 Punkte und belegte in der Endtabelle Rang 3 und gewann noch die Seniorenwertung mit einem Punkt Vorsprung.

Für 2 von 3 Kelsterbacher Spielern ein erfolgreiches Turnier und eine Motivation für künftige Wettkämpfe.

Kleiner Schönheitsfehler zum Abschluss

Mai 23, 2012 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Kleiner Schönheitsfehler zum Abschluss

Kelsterbach 2 – Sulzbach 1 = 3,5 – 4,5

1.Michael Maeding 0
2.Karl Imperatori 1
3.Franz Hicke 0,5
4.Richard Voitmann 0,5
5.Udo Börner 0
6.Roger Burow 0,5
7.Collin Krehl 0
8.Ilias Ioannou 1

Die 2. Mannschaft des Kelsterbacher Schachvereins empfing am letzten Spieltag die Mannschaft aus Sulzbach. Die Ausgangslage war durchaus unterschiedlich. Kelsterbach im oberen Mittelfeld, Sulzbach auf dem Drittletzten Platz und in Abstiegsgefahr.

Jede Partie wurde ausgekämpft und Kelsterbach gewann gleich die erste Partie. Ilias Ioannou an Brett 8 machte mit dem Sulzbacher kurzen Prozess. Noch vor Abschluss der eigenen Entwicklung hatte er eine ganze Figur gewonnen und das einseitige Spiel war zu Ende.

Danach begann jedoch eine längere Durststrecke. An Brett 7 kam Collin Krehl nach der Eröffnung unter Druck und verlor 2 Bauern. Er fand auch in der Folge kein Gegenspiel und musste schließlich aufgeben.

Auch Udo Börner an Brett 5 fand sich von Anfang an in der Defensive und konnte nach drohendem Figurenverlust seinem starken Gegner nur die Hand reichen.

Michael Maeding an Brett 1 konnte seine schlechte Saisonleistung nicht mehr korrigieren. Seine Stellung war passiv, einen Plan zur Entlastung fand er nicht. So war es nur eine Frage der Zeit, bis die Stellung aufgabereif war.

Aber der Wettkampf war noch lange nicht vorbei. Karl Imperatori an Brett 2 kam mit leichten Vorteilen aus der Eröffnung und konnte einen Bauern gewinnen. Er behielt ihn bis ins Endspiel hinein und konnte ihn schließlich zur Dame und damit zum Sieg umwandeln.

Auch Richard Voitmann an Brett 4 hatte anfangs einfacheres Spiel und setzte seinen Gegner mit einem Königsangriff unter Druck. Aber der entscheidende Durchbruch wollte nicht gelingen und somit einigte man sich auf remis.

Den Sieg vor Augen hatte auch Roger Burow an Brett 6. Nach einer ungewöhnlichen Eröffnung fand er immer besser ins Spiel und konnte die Qualität gewinnen. Als alle schon mit seinem Sieg rechneten, verlor er den gegnerischen Freibauern aus dem Auge und musste eine Figur dafür geben und die Punkte teilen.

An Brett 3 schließlich kam Franz Hicke zu einem gerechten Unentschieden. Kein Spieler konnte einen verwertbaren Vorteil erringen und in ausgeglichener Stellung nahm er das Remis an.

Somit gab es zum Abschluss noch eine knappe 3,5 zu 4,5 Niederlage, die jedoch den insgesamt sehr guten Saisonverlauf – 5. Platz als Aufsteiger – nicht allzu sehr schmälert.

Sulzbach blieb trotz diesem Sieg auf Platz 8 und muss nun hoffen, dass Steinbach in der Oberliga die Relegation gegen Sangerhausen gewinnt.