Eine Runde weiter
Taunus 2 – Kelsterbach 1 = 1 – 3
1. P. Köstler 0,5
2. R. Hörner 0,5
3. S. Grätzer 1
4. A. Ioannou 1
Eigentlich sollte das Pokalspiel gegen Taunus 2 (Bezirksklasse C) eine klare Angelegenheit werden, zumal Kelsterbach mit den ersten 3 Brettern der Stammformation antrat. Aber die Schachfreunde aus Königstein und Schwalbach wehrten sich nach Kräften.
Reinhold Hörner erzielte ein schnelles Remis durch Abtausch aller Figuren. Kurz darauf erhielt auch Peter Köstler ein Remisangebot, das er zunächst ablehnte, da die Situation an den Brettern 3 und 4 noch unklar war.
Nach 4 Stunden Spielzeit fiel die Entscheidung dann an allen Brettern fast gleichzeitig.
Stefan Grätzer drang mit seiner Dame in die gegnerische Stellung ein. Dort erzwang er den Tausch der Damen und gewann dabei eine Figur. Allerdings erhielt sein Gegner einen bärenstarken Freibauern, der unterstützt von 2 Türmen bis zur 7. Reihe vordringen konnte, bevor es Stefan gelang ihn zu stoppen. Aber wie diesen Bauern erobern? Stefan führte seinen König zur Verstärkung heran. Dies nutzte der Gegenspieler um mit seinem König Stefans Bauern am Königsflügel zu attackieren. Aber das war ein Fehler. Stefan klemmte den weißen König ein und konnte ihn mit seinen Türmen matt setzen.
Zeitgleich beendete Athanasios Ioannou seine Partie siegreich. Lange hatte er versucht die Abwehrmauer des Schwarzen zu knacken. Als dies schliesslich am Damenflügel klappte gewann Athanasios eine Figur und das Spiel.
Nun war der Wettkampf entschieden und auch die letzte Partie konnte Remis gegeben werden. Von Beginn an übte Peter Köstler Druck in der halboffenen E-Linie aus, aber der Spieler von Taunus wehrte sich geschickt. Plötzlich war Peters Dame in Gefahr, da er keine Ausweichfelder mehr hatte. Also gruppierte er um. Dabei verlor er zunächst einen Bauern und dann sogar die Qualität. Freilich erhielt er dafür 2 Bauern. Einer davon beherrschte als Freibauer gemeinsam mit dem Läufer die Stellung. Als Peter auch seinen König noch als Verstärkung heranführte schien die Stellung trotz Materialnachteil zu seinen Gunsten zu kippen. Mittlerweile war der Wettkampf gewonnen und so einigten sich die Spieler auf Remis.