Eine klare Angelegenheit
Kelsterbach 1 – Ffm.-West 2 = 6,5 – 1,5
1. T. Kreer 1
2. P. Köstler 1
3. R. Hörner 0,5
4. S. Grätzer 0,5
5. N. Zöller 1
6. S. Sinanovic 0,5
7. A. Ioannou 1
8. M. Nagel 1
Zum ersten Mal in dieser Saison konnte der Schachverein seinen Spitzenspieler einsetzen. Torsten Kreer war aus Straßburg angereist, um die Mannschaft zu verstärken. Seine Anwesenheit beflügelte offenbar die ganze Mannschaft. Durch den deutlichen Sieg sind auch die letzten Abstiegssorgen entschwunden.
Zunächst erzielte Sinan Sinanovic in einer offenen Stellung ein Remis. Er hatte erfolglos versucht über die F-Linie in die schwarze Stellung einzudringen, aber sein Gegner war auf der Hut.
Stefan Grätzer wählte die Katalanische Eröffnung. Er eroberte zwar die offene D-Linie, konnte aber keinen verwertbaren Vorteil daraus ziehen. Remis.
Mit einem schönen Springeropfer brachte Peter Köstler Kelsterbach auf die Siegesstraße. Der Gegner stand vor der Wahl, das Opfer anzunehmen und in 5 Zügen Matt zu werden, oder abzulehnen und Material zu verlieren. Er entschied sich für die zweite Variante, gab aber 2 Züge später auf.
Nun gab auch Reinhold Hörner in verwickelter Stellung seine Partie Remis.
Athanasios Ioannou setzte seine Klassesaison fort. Lange schien die Partie im Lot. Im Endspiel mit einem Läufer gegen 3 Bauern ließ er dem Gegenspieler keine Chance seine Bauern ins Spiel zu bringen und gewann.
Norbert Zöller machte den Sack zu. Geduldig hatte er seinen Kontrahenten in der halboffenen C-Linie weich geknetet, bis dieser nicht mehr alle Drohungen parieren konnte und die Dame verlor. 4,5 – 1,5.
In einem Endspiel mit einem Mehrbauern war Matthias Nagel bereits auf dem Weg zum Erfolg. Als er noch eine Qualität gewann war der Punkt eingefahren.
Am Spitzenbrett spielte Torsten Kreer seine geliebte Französische Verteidigung. Es entstand ein offenes Spiel mit beiderseitigen Chancen. Torsten hatte einen Bauern mehr, schien aber in der C-Linie in eine gefährliche Fesselung zu geraten. Durch einen überraschenden Springerzug konnte er mit einer Mattdrohung die Fesselung auflösen und den 6,5 – 1,5 Endstand herstellen.