Rückschlag
Bad Soden 1 – Kelsterbach 1 = 5 – 3
1. T. Kreer 0,5
2. P. Köstler 1
3. R. Hörner 0
4. S. Grätzer 0
5. N. Zöller 0,5
6. S. Sinanovic 0,5
7. A. Ioannou 0,5
8. C. Krehl 0
Gegen Bad Soden zeigte der Kelsterbacher Schachverein keine gute Leistung. Nie kam das Gefühl auf, man könne den Wettkampf gewinnen.
An Brett 1 verflachte das Spiel nach mehrfachem Figurentausch zusehends und Torsten Kreer gab sich mit Remis zufrieden.
Auch Norbert Zöller erzielte ein Unentschieden. Sein Gegenspieler hatte sich auf den Punkt F2 eingeschossen und setzte Norbert mächtig unter Druck. Aber Norbert hielt stand.
Sinan Sinanovic vergab einen halben Punkt. Zunächst hatte er einen Bauern weniger. Durch aggressives Spiel gewann er drei gegnerische Bauern und erreichte ein Endspiel mit Turm, Läufer und zwei Bauern gegen Turm und Läufer. Ein Moment der Unachtsamkeit kostete den Sieg. Durch ein kurzfristiges Qualitätsopfer konnte der Bad Sodener in ein Endspiel mit dem Läufer gegen zwei Bauern von Sinan einlenken, das eben falls Remis war.
An Brett 8 machte Collin Krehl seine Sache recht ordentlich. Aber sein Gegner konnte sich zwei Freibauern auf d6 und e5 verschaffen, die Collin allmählich erdrückten, so dass er nach 4 Stunden aufgeben musste.
Die Niederlage von Stefan Grätzer war unnötig. Wie die Analyse zeigte, hatte Stefan den richtigen Plan. Aber dann verliess ihn der Mut. Er schwenkte mit seiner Dame zum Königsflügel, wo er diese schließlich auf offenem Brett verlor und aufgab.
Auch Reinhold Hörner verlor seine Partie. Reinhold hatte einen isolierten Bauern, den sein Gegner schliesslich erobern konnte. Im weiteren Verlauf musste Reinhold noch beide Türme gegen die Dame geben. In schwieriger Stellung stellte er dann noch eine Figur ein und gab auf.
Athanasios Ioannou zeigte Kampfgeist. Er hatte ein Endspiel mit Springer und 7 Bauern gegen Läufer und 7 Bauern erreicht. Das Remis lehnte er ab und suchte noch fast 2 Stunden nach einem Gewinnweg. Vergebens. Der Bad Sodener konnte die Stellung im Gleichgewicht halten und das Unentschieden erreichen.
Den Ehrenpunkt erzielte Peter Köstler. Nach Schwierigkeiten in der Eröffnung kam er immer besser ins Spiel. Er öffnete die G-Linie und die H-Linie brachte ihm letztendlich ein Damenendspiel mit 2 Mehrbauern ein. Aber auch sein Gegner hatte einen Freibauern. Schliesslich standen 4 Damen auf dem Brett. Aber Peter hatte zuerst die 2.Dame erhalten und konnte den Gegenspieler matt setzen, bevor dieser seine Damen aktivieren konnte.