Kelsterbacher Standardergebnis
Kelsterbach 1 – Eppstein 2 4 – 4
1. Kreer 0
2. Hörner 0,5
3. Grätzer 0,5
4. Zöller 1
5. Sinanovic 0
6. Imperatori 0
7. Nagel 1
8. Maeding 1
Die erste Mannschaft des Kelsterbacher Schachvereins hatte am Sonntag die zweite Mannschaft aus Eppstein zu Gast. Und was zu Beginn des Wettkampf – bei durchaus umkämpften und teilweise turbulenten Partien – niemand vermutet hätte, trat dann doch ein: das 5. Unentschieden im 6. Wettkampf! Aber der Reihe nach:
An Brett 2 und 3 kämpften Reinhold Hörner und Stefan Grätzer verbissen um Ausgleich. Reinhold hatte eine solide Stellung und konnte als Erster einen halben Punkt kassieren. Stefan hatte mit Schwarz deutlich mehr Druck auszuhalten, aber nach geschicktem Abtausch und zäher Verteidigung einigte man sich auch hier auf Remis.
Norbert Zöllers Partie an 4 brachte die Kiebitze in erhöhte Alarmstimmung. Gewohnt unorthodox eröffnet, hatte er bereits nach gut 5 Zügen eine Mattdrohung aufgebaut, die eine Figur einbrachte. Doch der Eppsteiner konterte seinerseits mit Springergabel und Turmgewinn. Danach entwickelte sich ein taktisches Scharmützel, wobei Norbert schlussendlich mit Dame und Springer Matt setzen konnte.
Aber die Führung sollte nicht lange halten. Sinan Sinanovic am Brett nebenan hatte in der Eröffnung ohne Kompensation einen Bauern verloren und so sehr er sich auch mühte, der starke Gegner gab sich keine Blöße und konnte den vollen Punkt holen.
An Brett 6 agierte Karl Imperatori genau entgegengesetzt. Er lenkte frühzeitig in ein vorteilhaftes Endspiel mit 2 Läufern gegen Läufer und Springer ein. Doch in gewonnener Stellung mit Mehrbauer passte er einmal nicht auf und verlor durch eine Springergabel einen Läufer und die Partie.
An Brett 8 stellte Michael Maeding den Gleichstand wieder her. Ziemlich ungestört konnte er einen Königsangriff vorbereiten und nachdem die gegnerische Dame ins Abseits manövriert wurde, opferte er nacheinander Läufer und Turm für ein sehenswertes Matt.
An Brett 7 hatte Matthias Nagel ebenfalls frühzeitig mit Läufer und Dame ein Mattnetz ausgelegt. Der Gegner fand zwar lange Zeit immer noch eine Verteidigung, aber schließlich war der Druck doch zu groß.
Zwischendurch jedoch musste Torsten Kreer an Brett 1 seine Partie aufgeben. Von Beginn an stand er etwas beengt und konnte seine Figuren nicht optimal entfalten. Unter starkem Druck übersah er einen Bauerverlust und war anschließend chancenlos.
Somit Endstand 4 : 4.