Kelsterbach II verliert knapp in Hofheim
Hofheim VI – Kelsterbach II 4,5 – 3,5
1. Maeding 0
2. kampflos 0
3. Titze 1
4. kampflos 0
5. A. Ioannou 0,5
6. Börner 1
7. kampflos 1
8. Marakis 0
Gegen Hofheim musste Kelsterbach II auf drei seiner Stammkräfte verzichten und konnte auch nur einen Ersatzspieler aktivieren. Auch bei den Hofheimern fehlt ein Akteur, so dass der Wettkampf mit einem 1:2 Rückstand für Kelsterbach begann.
Gunther Titze entschloss sich zu einem aggressiven Spiel und verzichtete auf die Rochade. Er ließ seine Bauern auf dem Königsflügel laufen und setzte somit seinen Gegner permanent unter Druck. Nachdem der Schutzwall um den König geknackt war, gewann Gunther die Qualität. Kurze Zeit später gab sein Gegner im Angesicht weiteren Figurenverlustes auf.
Unser Ersatzspieler Vassili Marakis hielt sich lange Zeit tapfer. Als er aber seiner Dame auf dem Königsflügel Platz schaffen wollte, fabrizierte er einen Doppelbauern auf der H-Linie und eine freie G-Linie. Sein Kontrahent erkannte die Schwäche und konzentrierte seine Figuren auf dem Königsflügel. Diesem Angriff war Vassili nicht gewachsen.
Unerwartet geriet Kelsterbach nun mit 2 Punkten in Rückstand. Michael Maedings Partie sah sehr ausgeglichen aus. Als er seine Dame auf dem ihr angestammten Flügel entfalten wollte, fand sein Gegner eine schöne Opfervariante auf dem Königsflügel. Diese war so effektiv, dass Michael nur die Segel streichen konnte.
Nun mussten die verbleibenden 2 Partien gewonnen werden, um wenigstens ein Remis zu ergattern. Athanasios Ioannou hatte sich einen Mehrbauern erarbeitet. In höchster Zeitnot geriet er allerdings in entscheidenden Stellungsnachteil. Das folgende Remisangebot seines Gegners war dann mehr ein Geschenk.
Udo Börners Partie hatte nunmehr keine Auswirkung mehr auf das Mannschaftsergebnis. Trotzdem lehnte er das Remisangebot ab und erkämpfte sich den Sieg. In der französischen Eröffnung kam er in optischen Stellungsnachteil. Eine Unachtsamkeit seiner Kontrahentin bescherte ihm aber einen Figurengewinn. Nun passte er nicht auf und musste seine Dame hergeben. Hierfür erhielt er aber zwei Türme. Dieses Übergewicht nutzte er letztendlich souverän.
So musste Kelsterbach mit einer knappen 3,5 : 4,5 Niederlage die Heimreise antreten.
Hattersheim V – Kelsterbach III 4 – 2