Nicht konsequent genug
Kelsterbach 1 – Eppstein 2 = 2,5 – 5,5
1. Erich Zweschper 0,5
2. Peter Köstler 0,5
3. Matthias Nagel 0,5
4. Stefan Grätzer 0,5
5. Sinan Sinanovic 0
6. Norbert Zöller 0
7. Gunther Titze 0
8. Reinhold Hörner 0,5
Der Wettkampf gegen Eppstein begann, nicht unerwartet, mit einem schnellen „Großmeisterremis“ zwischen Erich Zweschper und seinem ehemaligen Mannschaftskollegen. (Erich hat ja letzte Saison noch für Eppstein 1 in der Hessenliga gespielt.)
Gunther Titze versäumte es zu rochieren und geriet auf dem Punkt F7 stark unter Druck. Das kostete schließlich 2 Bauern und die Partie.
Wieder einmal nahm Sinan Sinanovic den Bauern im angenommenen Damengambit und versuchte gegen alle Theorie diesen zu verteidigen. Wenn der Gegner sich auskennt, geht das schief. Der Eppsteiner wickelte in ein gewonnenes Endspiel ab, in welchem er Sinans zersplitterte Bauern einkassieren konnte.
Trotzdem schien noch eine Wende möglich, da die Kelsterbacher Spieler an 3 Brettern einen Bauern mehr hatten.
Zunächst aber steuerte Stefan Grätzer ein Remis bei. Sein schwacher Bauer C3 stand unter Druck und ging verloren. Noch ein zweiter Bauer fiel. Doch dann konnte Stefan durch ein vorübergehendes Figurenopfer den materiellen Ausgleich wieder herstellen und ein Unentschieden erzielen.
Der Nackenschlag kam am Brett von Norbert Zöller. Ein Springeropfer auf G7, verbunden mit einer Mattdrohung brachte ihm einen Bauern und Vorteil. Er konnte sogar noch einen zweiten Bauern erobern und schien auf der Siegesstrasse. Dann übersah er aber einen Doppelangriff, der einen Turm kostete. Statt des erhofften Sieges gab es eine Niederlage.
Mit dem Remis von Peter Köstler war die Niederlage besiegelt. Peter befand sich in einem Springer gegen Läufer Endspiel mit jeweils 5 Bauern. Ein Gewinn war für keine Partei möglich.
Mit einem Mehrbauern ging Reinhold Hörner in ein Springerendspiel. Aber seinem Gegner gelang es die Bauern waren so ineinander zu verkeilen, dass ein Gewinn nicht mehr möglich war. Remis.
Matthias Nagel musste sich einem Schwerfigurenangriff in der C-Linie stellen. Er verteidigte sich aber umsichtig und gewann schließlich sogar einen Bauern. Als er sich an die Verwertung des Vorteiles machte, konnte der Eppsteiner aber durch Zugwiederholung mit Mattdrohung das Remis erzwingen.
Bei konsequenter Ausnutzung der Chancen wäre wohl ein Punkt möglich gewesen.