Kelsterbacher Schachverein

Kelsterbach – Hattersheim = 4 – 4

1. Erich Zweschper 1
2. Peter Köstler 0
3. Stefan Grätzer 0,5
4. Norbert Zöller 0,5
5. Sinan Sinanovic 0,5
6. Reinhold Hörner 0,5
7. Norbert Bernhard 0,5
8. Karl Imperatori 0,5

Obwohl es für beide Mannschaften nur noch um die berühmte goldene Ananas ging, wurde um jeden Punkt erbittert gekämpft. Nach 1 ½ Stunden war noch an keinem Brett eine Voraussage möglich.

Als erstes endete die Partie von Norbert Zöller remis. Norbert hatte leichten Entwicklungsvorsprung, aber angesichts des starken Gegners war die Punkteteilung in Ordnung.

Allmählich nahm der Wettkampf Fahrt auf. Sinan hatte wieder einmal den Gambitbauern im Damengambit verteidigt, mit dem Ergebnis, dass er mit einem Minusbauern aus der Eröffnung kam. Dafür gewann Reinhold Hörner eine Qualität. Stefan Grätzers Gegner lehnte das Remisangebot ab, Peter Köstler rechnete falsch und stellte einen Bauern ein.

Nach 3 Stunden das nächste Remis. Norbert Bernhard verzichtete auf die Rochade und versuchte in der halboffenen G-Linie vergebens zum Erfolg zu kommen.

Auch die Partie von Karl Imperatori endete mit einer Punkteteilung. Karl hatte Vorteile in der B-Linie, dafür einen rückständigen Bauern auf C3.

Peter Köstler hatte zu kompliziert gerechnet. Sein Gegner spielte einfach, gewann einen Bauern und in der Folge die Partie.

Aber das schien nicht schlimm zu sein. Erich übte Druck auf den feindlichen König aus. Reinhold hatte eine Qualität mehr, Sinan seinen Bauern zurück und 2 Springer für 1 Turm, Stefan stand auf Remis. Die Zeichen standen also auf Mannschaftssieg.

Mit einem Figurenopfer konnte Erich Zweschper seine Partie gewinnen.

Reinhold spielte zu passiv, ließ seinen König in die Ecke drängen und praktisch patt setzen. Durch ein Abzugsschach verlor er seinen Springer und musste mit Turm gegen Läufer und Springer um das Remis kämpfen. Aber das konnte er dann wenigstens sichern.

Nun war auch der Gegner von Stefan Grätzer mit Remis einverstanden.

Blieb die Partie von Sinan Sinanovic. Nach wechselvollem Verlauf erreichte Sinan ein Endspiel mit 2 Springern und 1 Bauern gegen 1 Turm. Clever opferte Sinans Gegner den Turm gegen den verbliebenen Bauern. Tja – und 2 Springer können kein Matt erzwingen. Sinan versuchte noch fast 50 Züge lang den Hattersheimer zu einem Fehler zu verleiten. Aber vergebens. Also ebenfalls eine Punkteteilung nach mehr als 5 Stunden Spielzeit.