Erstes Spiel, erster Sieg
Bad Soden 2 – Kelsterbach 2 = 3,5 – 4,5
1. Michael Maeding 0
2. Karl Imperatori 0,5
3. Franz Hicke 0
4. Richard Voitmann 1
5. Alex Liesum 0
6. Udo Börner 1
7. Roger Burow 1
8. Collin Krehl 1
Die 2. Mannschaft des Kelsterbacher Schachvereins trat zum ersten Spiel der neuen Saison in Bad Soden an. Nach dem Aufstieg und der langen Sommerpause begann ein spannender und abwechslungsreicher Wettkampf. An Brett 6 eröffnete Udo Börner ungewöhnlich offensiv, mit Schwarz hatte er seine Figuren optimal entwickelt und schnell mehrere Drohungen aufgebaut, die sein Gegner nicht parieren konnte.
Genauso schnell ging die Führung aber wieder dahin: Franz Hicke an Brett 3 sah sich einem starken Königsangriff ausgesetzt, seine Rochadestellung wurde zertrümmert und der König in die Mitte gejagt. Sein verzweifelter Gegenangriff konnte schnell abgewehrt werden und Franz musste aufgeben.
Danach sah es lange Zeit nicht gut aus für Kelsterbach. Karl Imperatori an Brett 2 verlor im Mittelspiel durch eine Springergabel die Qualität. Er besaß jedoch das Läuferpaar und zusammen mit seiner festen Bauernstruktur konnte er die Stellung halten und Remis erzielen.
An Brett 1 hatte Michael Maeding wieder einen schlechten Start. In der Eröffnung ließ er sich einschnüren und stand passiv. Anstatt ein Unentschieden anzustreben, verkomplizierte er die Stellung und übersah dabei eine kleine aber entscheidende Kombination des Gegners.
Die Niederlagenserie setzte sich auch an Brett 5 fort. Alex Liesum und sein Gegenspieler boten etwas für die Galerie, jeder stürmte mit Macht auf den jeweiligen König ein. Alex opferte dabei die Qualität, aber nachdem sich der Pulverdampf verzogen hatte, blieb für ihn nur ein verlorenes Endspiel.
An Brett 4 konnte Kelsterbach wieder Luft schöpfen. Richard Voitmann spielte sehr souverän und geduldig, er setzte den König unter Druck, konnte dabei einen Bauern gewinnen und hatte schließlich 3 verbundene Freibauern, die den Sieg bedeuteten.
Jetzt kam es auf unsere Neulinge an den letzten beiden Brettern an. Roger Burow an 7 hatte eine solide Strategie gewählt, er sicherte seinen König, konterte seinerseits und hatte zum Schluss ein undurchdringliches Mattnetz aufgebaut.
An Brett 8 sah es lange nicht nach einem vollen Punkt für uns aus, der Bad Sodener hatte ein Turm und Läufer Endspiel mit 2 weit vorgerückten Freibauern erreicht. Als Collin Krehl seinen h-Bauern ins Laufen brachte, dachten die Kiebitze an ein Remis. Es kam aber noch besser, mit geschickten Zwischenschachs konnte er den Läufer und damit die Partie gewinnen. Endstand somit 4,5 zu 3,5 für Kelsterbach.
Ein perfekter Start in die neue Klasse.