Wo ist Behle?
Höchst 1 – Kelsterbach 1 = 3,0 – 5,0
1 .Erich Zweschper 0,5
2. Peter Köstler 0
3. Stefan Grätzer 0,5
4. Matthias Nagel 1 kampflos
5. Sinan Sinanovic 1
6. Reinhold Hörner 0,5
7. Norbert Zöller 0,5
8. Karl Imperatori 1
Wo ist Behle? Mit diesem Ausruf schrieb Bruno Moravetz 1980 bei den olympischen Winterspielen in Lake Placid Fernsehgeschichte. Am Sonntag hieß es bei den Kelsterbacher Schachspielern – Wo ist Matthias? Am Spielort in Höchst, beim Tabellenzweiten, wartete die Überraschung – wir spielen heute in einem anderen Spiellokal. Es fehlten noch 3 Kelsterbacher. Zwei wurden bald eingefangen, der Dritte, Matthias Nagel, gesichtet bei der Parkplatzsuche. Also blieb ein Höchster Spieler zurück, um Matthias an den Spielort zu führen. Aber Matthias kam nicht. Er hatte die Halle durch einen Seiteneingang betreten und vom Hausmeister erfahren „die spielen heute in Nied“ (falsch). Als wir dies erfuhren, machte sich der Höchster Mannschaftsführer auf den Weg nach Nied. Natürlich war Matthias dort schon wieder weg, da ja keine Schachspieler da waren.
Inzwischen hatte der Kelsterbacher Mannschaftsführer, irritiert durch das ganze hin und her, seine Partie nach wenigen Zügen unnötigerweise aufgegeben, weil er glaubte eine Figur zu verlieren (auch falsch).
Inzwischen war Matthias im richtigen Spiellokal aufgetaucht. Kelsterbach bestand darauf diesen Punkt kampflos zu erhalten, da es nicht zumutbar war nach diesem, von Höchst verursachten, Chaos zu spielen.
Aber es wurde auch noch Schach gespielt.
Norbert Zöller erzielte das erste Remis. Er opferte eine Figur, musste dann aber eine Zugwiederholung zulassen, da der Angriff nicht durchschlug.
Eine mutige Partie spielte Karl Imperatori. Zeitweise opferte er einen ganzen Turm für einen Freibauern auf der 2. Reihe. Am Ende hatte er 4 Bauern gegen den Läufer und gewann.
Bei Reinhold Hörner war die Partie stets im Gleichgewicht. Remis.
Gleichzeitig endete auch das Spiel von Erich Zweschper mit Remis, nachdem er das Angebot in der Anfangsphase abgelehnt hatte.
Inzwischen stand auch Sinan Sinanovic Stellung auf Sieg. Ein Mehrbauer und die aktiven Türme führten zu einer Mattdrohung, nach der der Gegner aufgab, da er eine Figur verloren hätte.
Das letzte Remis steuerte Stefan Grätzer in einem Endspiel mit verschiedenfarbigen Läufern bei.
Durch diesen Erfolg hat sich das Thema Abstieg so gut wie erledigt.