Tabellenführer geschlagen
Kelsterbach I – Taunus I 5 – 3
1. Kreer 0
2. Köstler 1
3. Nagel 1
4. Hörner 1
5. Zöller 0
6. Sinanovic 1
7. Hicke 1
8. Knobloch 0
Als Favorit reiste Tabellenführer Taunus nach Kelsterbach. Diese Favoritenstellung schien sich auch bald zu bestätigen. Norbert Zöller wurde mit den eigenen Waffen geschlagen. Sein Gegenspieler opferte einen Bauern in der Eröffnung und erhielt starken Angriff auf den Punkt F7. Es sah schon bald kritisch aus, aber Norbert verteidigte sich geschickt. Gerade als es schien, dass er das Schlimmste überstanden hätte, stellte er einzügig eine Figur ein und gab auf.
Postwendend glich aber Sinan Sinanovic den Rückstand aus. Wie gewohnt setzte er den Spieler von Taunus mit aggressivem Spiel unter Druck. Er beherrschte mit Turm und Dame die D-Linie. Schliesslich gewann er eine Figur und gewann danach problemlos.
Franz Hicke brachte Kelsterbach in Führung. Zunächst war er nicht gut aus der Eröffnung gekommen. Aber im Mittelspiel machte sein Gegner einige seltsame Züge und verlor zunächst eine Figur, danach noch eine Qualität: 2 – 1.
Überraschend kam dann der Sieg von Matthias Nagel. Matthias hatte im Laufe der Partie 2 Bauern verloren. Er lauerte auf eine „Schwindelchance“. Und tatsächlich – im Gefühl des sicheren Sieges übersah sein Gegenspieler ein Grundlinienmatt.
3 – 1!
Es kam noch besser. Peter Köstler konnte auf 4 – 1 erhöhen. Damit war zumindest 1 Mannschaftspunkt schon gesichert. Peter attackierte in der H-Linie, sein Kontrahent versuchte in der offenen B-Linie sein Glück. Durch die offene Stellung konnten beide Spieler nicht rochieren. Schliesslich gelang es Peter einen Freibauern bis nach H7 vorzustoßen. Damit band er den gegnerischen Turm und König, die das Einzugsfeld sichern mussten. Nachdem Peters König bis nach H6 gewandert war und den Bauern deckte, konnte sein Turm zu Damenflügel schwenken und durch ein Grundlinienschach den gegnerischen Turm und die Partie gewinnen.
Noch einmal bäumte sich Taunus auf. Frank Knobloch hatte in der Eröffnung einen Bauern gegeben, erhielt dafür aktives Figurenspiel. Sein routinierter Gegner behielt aber die Übersicht. Er konnte noch einen Bauern gewinnen. Nachdem alle Figuren getauscht waren, verblieb Frank im Endspiel mit 2 Minusbauern ohne Chance: 4 – 2.
Reinhold Hörner machte den Sack zu. Ruhig verbesserte er seine Stellung und konnte schliesslich eine Qualität erobern. Diesen Vorteil nutzte er souverän zum 5 -2.
Damit war der Wettkampf zu Gunsten Kelsterbachs entschieden.
Die Niederlage von Torsten Kreer war nur noch statistisch von Interesse. Torsten startete ein Bauernangriff am Königsflügel, kam aber nicht so recht zum Zuge. Anders der Spieler von Taunus, der sich am Damenflügel 2 gefährliche Freibauern verschaffte. Um den Durchmarsch dieser Bauern zu verhindern musste Torsten Turm und Läufer zur Verteidigung binden. Dies nutze sein Kontrahent um im Zentrum Material zu erobern. Schließlich musste Torsten aufgeben.