Endlich der erste Sieg
Groß-Gerau 1 – Kelsterbach 1 = 3 – 5
1.Erich Zweschper 1
2.Peter Köstler 0,5
3.Stefan Grätzer 0,5
4.Sinan Sinanovic 1
5.Norbert Zöller 1
6.Reinhold Hörner 1
7.Karl Imperatori 0
8.Matthias Preiß 0
Der Wettkampf begann aufregend für Kelsterbach. Karl Imperatori war nicht da. Erst nach 50 Minuten fand er das richtige Spiellokal. Aber Karl machte den Zeitnachteil schnell wett. Nach nur einer Stunde gratulierte er seinem Gegner zum Sieg und ging. Die meisten seiner Mannschaftskollegen hatten gar nicht mitbekommen dass und wie Karl verlor.
Fast zeitgleich akzeptierte Peter Köstler das Remisangebot in unklarer Stellung, da er Karls Niederlage noch nicht registriert hatte. Beide Spieler standen am Königsflügel zum Angriff bereit. Beide scheuten aber das letzte Risiko.
Für den Ausgleich sorgte Sinan Sinanovic, der mit einem Qualitätsopfer die weiße Königsstellung aufbrach und den Groß-Gerauer vor die Wahl Matt oder Turmverlust stellte. Auch der Versuch Sinan mit einem Lampenschirm zu stoppen schlug fehl.
Stefan Grätzer lehnte in einem Turm-Läufer Endspiel mit einem Mehrbauern das Remis zunächst ab, musste dann aber nach einigen Zügen doch einwilligen.
Die Kelsterbacher Führung erzielte Erich Zweschper. In der Eröffnung opferte er einen Bauern auf E6 um die schwarze Stellung in Unordnung zu bringen. Er rochierte lang, öffnete die H-Linie und attackierte den König. Schwarz opferte die Qualität, aber Erichs Angriff blieb ungebremst.
Norbert Zöller erhöhte auf 4 – 2. Nach schwungvollem Beginn von Norbert schien sein Gegner Ausgleich zu erreichen. Als Norbert dann aber die F-Linie öffnete geriet der schwarze König unter Beschuss und der Punkt ging an Kelsterbach.
Ein halber Punkt aus den letzten beiden Partien hätte zum Sieg gereicht. Es sah gut aus, denn Reinhold hatte einen Bauern mehr und konnte sogar auf Sieg spielen. Keine einfache Aufgabe für die Kiebitze. Reinhold strapazierte die Nerven der Zuschauer, bevor der Sieg eingefahren war.
Matthias Preiß hatte einen sehr starken Gegenspieler, hielt aber lange das Gleichgewicht. Im Endspiel hatte er sogar die Möglichkeit auf ein Dauerschach. Als er diese Chance ausließ war die Partie nach mehr als 6 Stunden verloren.