Zu gravierende Ausfälle
Steinbach 2 – Kelsterbach 1 = 5,5 – 2,5
1.Peter Köstler 0,5
2.Sinan Sinanovic 0
3.Norbert Zöller 0
4.Reinhold Hörner 0
5.Jürgen Meier 0,5
6.Karl Imperatori 0
7.Matthias Preiß 1
8.Gunther Titze 0,5
Gegen den Tabellenletzten Steinbach hätte sich Kelsterbach mit einem Sieg ein kleines Polster verschaffen können. Aber das Leben findet nicht im Konjunktiv statt. Ausgerechnet in diesem wichtigen Wettkampf fehlten Brett 1 und 3. Zwar machten die Vertreter ihre Sache sehr gut (1,5 von 2 möglichen Punkten), aber der Rest der Mannschaft musste 2 Bretter aufrücken und kam mit der neuen Aufgabe nicht so richtig zurecht.
Schon nach 1 Stunde hatte Norbert Zöller einen Blackout, stellte völlig unnötig einen Springer ein und gab wenig später auf.
Kurz darauf folgte Karl Imperatori, der zunächst einen Königsangriff abwehrte und mit dem Läuferpaar sogar das bessere Spiel hatte. Dann tauschte er einen Läufer und öffnete dem Steinbacher damit die Turmlinie. Dieser nutzte dies zu einem Scheinopfer des Turmes, bei dem Karl die Dame verlor und aufgab. 0 – 2 nach 1:30 Stunden.
Die nächsten Entscheidungen fielen nach knapp 3 Stunden. Reinhold Hörner wehrte sich lange gegen den gegnerischen Druck. Aber schließlich drang der Weiße auf der E-Linie ein und Reinhold verlor Material und Partie.
Der erste –und leider einzige- Lichtblick dann am Brett von Matthias Preiß. Nach einem unkonventionellen Springermanöver stand er zunächst passiv. Aber allmählich übernahm Matthias die Initiative und gewann 2 Bauern. Dies reichte zum ersten Punkt für Kelsterbach.
Gunther Titze steuerte ein Remis bei. Nachdem seine Dame über das Feld gejagt wurde stabilisierte er seine Position und erreichte einen halben Punkt.
Am ungewohnten Brett 2 konnte Sinan Sinanovic die Partie zunächst ausgeglichen gestalten. Aber dann büßte er einen Bauern ein. Gekonnt führte der Steinbacher das schwierige Turmendspiel zum Erfolg. Damit war der Wettkampf zu Gunsten Steinbachs entschieden.
Jürgen Meier hatte zunächst ein schweres Endspiel mit einer schlechten Bauernstruktur. Aber sein Gegner patzte und plötzlich hatte Jürgen ein Turmendspiel mit einem Mehrbauern. Er schaffte es aber nicht seinen Vorteil zu verwerten und erklärte sich mit Remis einverstanden.
Fast 6 Stunden musste sich Peter Köstler für das Unentschieden quälen. Im Mittelspiel gab er einen Bauern um Qualitätsverlust zu vermeiden. Es entstand ein Endspiel mit jeweils Turm und Läufer, sowie 5 gegen 4 Bauern, wobei Peter auch noch einen Doppelbauer hatte. Der Steinbacher wollte unbedingt gewinnen, Peter wollte nicht aufgeben. So quälten sich die beiden Spieler 84 Züge lang, bis nur noch Turm und Bauer gegen Turm übrig war. Peter konnte den Freibauern blockieren und einen halben Punkt retten.
Durch diese Niederlage ist die 1.Mannschaft jetzt auf Platz 7 (von 10), punktgleich mit den Plätzen 8 bis 10.