Pleiten, Pech und Pannen
Steinbach 2 – Kelsterbach 2 = 4,0 – 3,0
1.Michael Maeding 0,5
2.Richard Voitmann 0
3.Franz Hicke 1 Kampflos
4.kampflos 0-0 da auch der Gegner das Brett frei liess
5.Collin Krehl 0,5
6.Udo Börner 0,5
7.Alexandros Pavlidis 0
8.Alex Liesum 0,5
Die 2. Mannschaft des Kelsterbacher Schachvereins hatte zum Saisonauftakt nur 7 Spieler aufgetrieben und reiste deshalb mit gemischten Gefühlen nach Steinbach. Aber der Mannschaft von Steinbach 2 fehlten gleich 2 Spieler, so dass wir schon mit einem Punkt Vorsprung ins Rennen gingen.
Auch der weitere Verlauf stimmte hoffnungsvoll. Richard Voitmann an Brett 2 bekam 2 Bauern geschenkt, weil sein Gegner auf Matt spielte und einen Verteidigungszug übersah. Michael Maeding an Brett 1 gewann bald einen Bauern und an den anderen Brettern stand niemand schlechter.
Collin Krehl an Brett 5 hatte im Mittelspiel gute Chancen auf den Gewinn ausgelassen und landete in einem reinen Bauernendspiel. Hier stand er schon auf Verlust, aber sein Gegner nahm ein Remis Angebot an.
Michael konnte seinen Mehrbauern auch nicht verwerten und willigte in ein Remis ein.
Damit nicht genug, fand Richard keinen Plan seinen Materialvorsprung auszubauen. Sein König in der Mitte bereitete Probleme, er verlor mehrere Bauern und schlussendlich die Partie.
Trotzdem sah es zu diesem Zeitpunkt immer noch gut für uns aus. Alex Liesum an Brett 8 hatte 2 Bauern gewonnen und auch „Neuzugang“ Alexandros Pavlidis an Brett 7 hatte seinen erfahrenen Gegner langsam im Griff. Aber in der kritischen Phase übersah er einen Figurengewinn und dadurch kam der Steinbacher zu einem vernichtenden Mattangriff.
Es war wie ein Virus, der sich im Kelsterbacher Spiel ausbreitete, denn Alex gelang es in einem Turmendspiel mit 2 Mehrbauern nicht, diese zur Umwandlung zu bringen und so musste auch er in ein Remis einwilligen.
Ein kleines Highlight für alle Kiebitze – allerdings wiederum ohne happy end – zauberte Udo Börner aufs Brett. Wie gewohnt defensiv überließ er seinem Gegner viel Raum und die Initiative, aber in einer wirklich außergewöhnlich turbulenten Zeitnotphase gewann er einen Läufer und sah schon wie der sichere Sieger aus. Aber eine Unachtsamkeit bescherte auch dem Steinbacher eine Dame und somit war die Partie remis und der Wettkampf 3 : 4 verloren.