War’s das?
Kelsterbach 1 – Griesheim 1 = 2,5 – 5,5
Peter Köstler 0,5
Stefan Grätzer 0,5
Reinhold Hörner 0
Jürgen Meier 0,5
Norbert Zöller 0
Matthias Nagel 0
Alex Liesum 0
Der Wettkampf war so etwas wie die vorletzte Chance im Abstiegskampf, da Griesheim nur einen Punkt mehr als Kelsterbach aufwies. Im Laufe der Saison hatte Griesheim oft Aufstellungsprobleme und musste an den hinteren Brettern schwächere Spieler einsetzen. Aber gegen uns traten sie mit stärkster Besetzung an.
Zunächst steuerte Jürgen Meier ein Remis bei. Schon bald fand sich Jürgen in einem Endspiel Läufer gegen Springer bei je 6 Bauern wieder. Remis.
Dann der erste Schock an Brett 5. Norbert Zöller startete eine Kombination um die gegnerische Stellung zu schwächen. Leider übersah er einen Zwischenzug und verlor eine Figur.
Nach 3 Stunden auch bei Stefan Grätzer an Brett 2 ein Remis. Das Endspiel mit Turm, Leichtfigur und 7 Bauern bot keine Aussicht auf Vorteil.
Beinahe zeitgleich verlor Alex Liesum. Er hatte auf die Rochade verzichtet und griff schwungvoll den gegnerischen König an. Leider übersah er eine Springergabel und büßte zunächst eine Qualität (Turm gegen Springer) und später noch eine Figur ein.
Die nächste Hiobsbotschaft an Brett 3. Reinhold Hörner hatte schon lange Schwierigkeiten mit einem weißen Freibauern. Dieser gelangte schließlich bis nach C7. Mit jeweils Dame und 2 Türmen drückte der Griesheimer so lange bis Reinhold einen Turm geben musste und aufgab.
1,0 – 4,0. Damit war der Wettkampf so gut wie entschieden. Kelsterbach hätte die restlichen 3 Partien gewinnen müssen. Aber danach sah es nicht aus.
Obwohl – Matthias Nagel hatte eine Mehrfigur. Allerdings konnte der Griesheimer mit Dame und Springer den König von Matthias bedrängen und schließlich Matt setzen.
Nun konnte auch Peter Köstler sein Spiel Remis geben, zumal die geschlossene Stellung mit je 2 Türmen, Springer und 6 Bauern keine realistischen Gewinnchancen bot.
Als alles zu spät war dann wenigstens noch der Ehrentreffer. Der Kelsterbacher hatte einen Bauern gewonnen und seinen Gegenspieler so beschäftigt, dass dieser in extreme Zeitnot geriet. (10 Züge in 90 Sekunden)Das führte zum Figurenverlust und Aufgabe.
Nach dieser Niederlage ist die Mannschaft, 2 Spieltage vor Schluss, auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht. Da in der nächsten Runde der Tabellenführer wartet ist schon ein kleines Wunder nötig. Aber – Wunder gibt es immer wieder!