Berührt – geführt
Kelkheim 2 – Kelsterbach 1 = 2,5 – 5,5
1.Peter Köstler 1 kampflos
2.Stefan Grätzer 1
3.Matthias Preiß 0
4.Matthias Nagel 0
5.Reinhold Hörner 1
6.Norbert Zöller 1
7.Gunther Titze 1 kampflos
8.Sascha Djakovic 0,5
Am Wochenende kam es zu den unmittelbaren Duellen der 4 punktgleichen Mannschaften an der Tabellenspitze der Bezirksklasse A. Bad Soden 2 – Groß-Gerau und Kelkheim 2 – Kelsterbach.
Kelsterbach begann den Wettkampf mit einem 2 Punktevorsprung, da die Gegner von Peter Köstler und Gunther Titze nicht antraten. Aber damit war noch lange keine Entscheidung gefallen. Nach 2 Stunden hatte Sascha eine Qualität weniger, Norbert hatte Probleme in der E-Linie, Matthias Nagel konnte nicht rochieren und sein Königsflügel war unterentwickelt. Stefan und Reinhold standen ausgeglichen. Nur Matthias Preiß jagte mit seinen Springern den schwarzen König übers Brett.
Die erste Entscheidung fiel bei Norbert. Er hatte sich allmählich vom Druck befreit und einen Gegenangriff entwickelt. Der Kelkheimer übersah ein Schach und wollte mit seinem Turm ziehen. Nach der Regel „berührt – geführt“ musste er seinen Turm zwischen den Schachgebenden Läufer und seinen König ziehen. Er verlor Material und gab auf.
Eine positive Entwicklung an Brett 8. Saschas Gegner opferte die Qualität zurück um mit seinen verbundenen Freibauern zu gewinnen. Er gab einen dieser Bauern her um mit dem Anderen zur Dame zu laufen. Aber Sascha konnte ihn auf der 7.Reihe stoppen. Remis
Matthias Preiß hatte mit seinen Springern den schwarzen König bis nach g2 getrieben. Dort stand dieser aber bombensicher und bedrohte die Königsflügelbauern von Matthias. Nachdem einige Figuren getauscht wurden war das Endspiel verloren.
Stefan stellte den Sieg sicher. Nach langem, zähem Positionskampf eroberte Stefan mit einer Abtauschserie durch ein Zwischenschach 2 Figuren und 2 Bauern. Aber erst nachdem er eine weitere Qualität gewonnen hatte gab der Kelkheimer auf.
Sein Entwicklungsrückstand aus der Eröffnung wurde Matthias Nagel schließlich zum Verhängnis. Er musste das Eindringen von Dame und Turm auf seiner 7.Reihe hinnehmen, was durch Mattdrohungen schließlich zum Damenverlust führte.
Blieb noch die Partie von Reinhold. Diese war lange Zeit ausgeglichen. Jeweils Dame, 2 Türme, Läuferpaar und 8 Bauern sahen sehr nach Remis aus. Aber Reinhold sollte weiterspielen, da sein Gegner schwächer eingeschätzt wurde. Tatsächlich konnte er einen Freibauern bis auf die 7.Reihe vorschieben. Nachdem er Dame und Turm umgruppiert hatte gelang schließlich der Sieg.
Im Parallelspiel gewann Bad Soden, sodass sich nun Bad Soden und Kelsterbach die Tabellenspitze teilen.