Die erwartete Niederlage gegen Hofheim 4
Kelsterbach 2 – Hofheim 4 = 3,0 – 5,0
1.Michael Maeding 1
2.Franz Hicke 0
3.Alex Liesum 0
4.Collin Krehl 0,5
5.Udo Börner 0,5
6.Karl Imperatori 0,5
7.Roland Lobenstein 0
8.Alexandros Pavlidis 0,5
Die 2. Mannschaft des Kelsterbacher Schachvereins war gegen Hofheim 4 doch nicht so chancenlos wie das Ergebnis vermuten lässt, obwohl drei Spieler fehlten.
Das Unglück begann allerdings in der ersten entschiedenen Partie. Franz Hicke an Brett 2 opferte in der Eröffnung optimistisch eine Figur um die gegnerische Königsstellung aufzureißen. Ein dann geplantes Eindringen seiner Schwerfiguren war jedoch undurchführbar und so musste er bald danach aufgeben.
Auch Roland Lobenstein an Brett 7 kam schnell unter die Räder. Sein starker Gegner hatte ihm die Rochade verbaut, einen Bauern gewonnen und dann positionell überspielt.
Mit 2 Unentschieden ging es weiter. Karl Imperatori an Brett 6 spielte gewohnt offensiv, aber ein reines Schwerfigurenendspiel mit gleichen Bauern war nicht zu gewinnen.
Auch Collin Krehl an Brett 4 hatte schwungvoll begonnen und konnte mit einem Turm auf die 7. Reihe vordringen. Aber der Hofheimer wehrte sich geschickt und ließ keinen Materialgewinn zu.
Der nächste Dämpfer kam mit der Niederlage von Alex Liesum an Brett 3. Von Beginn an drückte ihn sein Gegner in die Defensive, sowohl am Damen- wie am Königsflügel. Mit wenig Raum zum Manövrieren musste er erst einen Bauern geben und dann die Partie.
Somit war der Wettkampf so gut wie entschieden. Udo Börner und Alexandros Pavlidis einigten sich auf remis. Udo an Brett 5 hatte auch eine gedrückte Stellung, dadurch einen Bauern verloren, aber danach mit seinen Türmen alle Einbruchfelder gesichert.
Alexandros an Brett 8 hatte einen Königsangriff versucht, aber ein Durchbruch war nicht zu erzielen und in Anbetracht seines schwachen Damenflügels nahm er das Remis gerne an.
Michael Maeding an Brett 1 konnte das Ergebnis dann noch etwas mildern. Er kam gut aus der Eröffnung und wollte jetzt Zug um Zug seine Stellung verbessern, als der Hofheimer plötzlich mit Dame und Springer einen gefährlich aussehenden Angriff startete. In großer Zeitnot fand er jedoch nicht die stärksten Züge, übersah eine Springergabel und kam danach schnell auf die Verliererstraße.
Endstand somit 3,0 – 5,0 und der Abstieg rückt wieder ein Stückchen näher.