Die erste Niederlage
Kelsterbach 1 – Bad Soden 2 = 3,5 – 4,5
1. Erich Zweschper 0,5
2. Peter Köstler 0
3. Sasa Djakovic 0
4. Sinan Sinanovic 0,5
5. Matthias Preiß 0
6. Gunther Titze 1
7. Jürgen Meier 0,5
8. Norbert Zöller 1
Den Ausfall von Mario (Br.2) und Stefan (Br.3) hat die Mannschaft offenbar nicht verkraftet. Zwar erzielten ihre Vertreter 1,5 Punkte, aber die anderen Spieler mussten alle 2 Bretter nach oben rücken und bekamen schwierigere Aufgaben.
Dabei fing es gut an. Wie gewohnt, Norbert opferte im 2.Zug einen Bauern für Entwicklung. Das klappte und Norbert konnte auf f7 einschlagen, seinen Bauern zurückerobern und selbst einen Bauern gewinnen.
Zunächst aber endete die Partie von Jürgen Remis. Jürgen hatte einen rückständigen Bauern auf d6. Er wickelte dann aber in ein Endspiel mit Dame, 2 Türmen und ungleichfarbigen Läufern ab. Remis.
Dann aber folgten zwei Niederlagen. Matthias hatte lang rochiert und früh eine Qualität eingebüßt. Die weißen Schwerfiguren attackierten seinen auf a8 eingeklemmten König und brachten ihn schlussendlich zur Strecke.
Peters Partie war zunächst ausgeglichen. Aber Zug um Zug verstärkte der Bad Sodener den Druck auf der G-Linie, bis Peters König nicht mehr zu verteidigen war.
Inzwischen hatte Norbert seine Stellung immer mehr verstärkt und verkürzte auf 1,5 – 2,5.
Aber Bad Soden antwortete prompt. Sasa sah sich zunächst einem starken Königsangriff ausgesetzt. Er konnte die Drohungen abwehren, aber beim Übergang ins Endspiel (Turm und Läufer) verlor er einen Bauern. Sasa kämpfte ums Remis, aber dann stellte er einzügig eine Figur ein und gab auf.
Noch einmal keimte Hoffnung auf, als Gunther gewann. Mit einem Figurenopfer raubte er dem schwarzen König die Deckung, trieb ihn in die Mitte und setzte dort Matt. Eine sehenswerte Partie.
Erich hatte mit Schwarz wie üblich einen defensiven Aufbau gewählt und lauerte auf gegnerische Schwächen. Er probierte am Damenflügel zum Erfolg zu kommen. Vergeblich. Schließlich dann doch das Remis.
3,0 – 4,0 Damit stand Sinan vor der undankbaren Aufgabe ein Spiel, das eigentlich Remis war, noch zu gewinnen, um einen Mannschaftspunkt zu retten. In einem Endspiel mit je Springer, Läufer und 6 Bauern versuchte er alles, musste sich aber letztendlich mit einer Punkteteilung zufrieden geben.
Damit kassierte der Schachverein die erste Saisonniederlage.