Erst hat man Glück und dann kommt noch Dusel dazu…
Hofheim 4 – Kelsterbach 2 = 3,0 – 5,0
1.Michael Maeding 1
2.Werner Hofmann 0,5
3.Richard Voitmann 1 kampflos
4.Alex Liesum 0
5.Collin Krehl 0,5
6.Udo Börner 1
7.Jürgen Meier 1
8.Roger Burow 0
Kelsterbach 2 musste zum ersten Saisonspiel nach Hofheim. Hofheim 4 war zum Glück für uns nur mit 7 Mann und einigen Ersatzspielern vertreten. Ansonsten sah es bald alles andere als rosig für uns aus.
Collin Krehls Königstellung an Brett 5 war eine einzige Ruine. Matt ließ er aber nicht zu und da auch der Gegner seinen König noch nicht in Sicherheit gebracht hatte, konnte Collin mit Dauerschach die Partie remis halten.
Alex Liesum an Brett 4 stand ebenfalls schon kurz nach der Eröffnung auf Verlust. Seine Figuren hatten keinen Zusammenhalt und ein Läufer ging verloren.
Udo Börner an Brett 6 hatte einen Bauern verloren, dafür aber Gegenspiel in der offenen b-Linie erhalten. Seine Gegnerin hatte schon fast eine Gewinnstellung erreicht, aber eine falsche Abwicklung kostete sie einen Turm.
Michael Maeding an Brett 1 war problemlos in die Partie gestartet, als er durch eine Unachtsamkeit einen Bauern verlor. Er mühte sich redlich um vielleicht ein Turmendspiel mit Minusbauer zu erreichen. Doch der Druck auf seinen König wurde immer stärker, als plötzlich – siehe oben – der Hofheimer einen Springer einstellte.
Somit war der Wettkampf praktisch entschieden, denn Jürgen Meier an Brett 7 stand auf Gewinn. Es war unsere einzige Partie, die einen „geraden“ Verlauf nahm. Von Beginn an vergrößerte er seinen Raumvorteil. Er gewann einen Bauern, schaffte sich 2 verbundene Freibauern in der Mitte und erstickte jedes Gegenspiel im Ansatz.
Somit konnte auch Werner Hofmann an Brett 2 beruhigt ins Unentschieden einwilligen. Der Hofheimer hatte die Partie scharf angelegt, erst eine Figur für 3 Bauern gegeben und schließlich noch eine weitere Figur für einen vorgeschobenen Freibauern. Zum Schluss waren die Konterchancen für Werner wohl besser aber in Anbetracht seiner knappen Zeit genügte das Remis.
Ein wirklich lehrreiches Kleinod fand noch an Brett 8 statt. Roger Burow musste seinen König in der Mitte lassen, er verlor erst eine, dann die zweite Qualität, hatte dafür mittig 2 verbundene Freibauern und das Läuferpaar. Die Hofheimerin opferte beide Türme zurück für einen entfernten Freibauern, woraufhin Roger schon aufgab, weil sein eigener Freibauer zu langsam schien. In der Analyse unter Kiebitzen (keine Großmeister) schien es jedoch auf ein Unentschieden hinaus zulaufen. Aber alles Glück sollte ja nicht schon in der ersten Runde aufgebracht sein.
Endstand somit 5 : 3 für Kelsterbach II.