Ein gefühlter Sieg
Eppstein 2 – Kelsterbach 1 = 4 – 4
1. P. Köstler 1
2. R. Hörner 0
3. S. Grätzer 0
4. N. Bernhard 0,5
5. N. Zöller 1
6. A. Ioannou 1
7. K. Imperatori 0,5
8. G.Titze 0
Kelsterbach fuhr als krasser Außenseiter nach Eppstein. Immerhin ist Eppstein nach den DWZ-Wertungsziffern die zweitstärkste Mannschaft der Klasse, während Kelsterbach auf Platz 7 rangiert. Zudem mussten mit Spitzenspieler Torsten Kreer und Sinan Sinanovic zwei wichtige Spieler ersetzt werden. Allerdings war an den Brettern der Unterschied nicht zu merken. Einzig Gunther Titze stand von Beginn an kritisch.
Karl Imperatori duellierte sich in der C-Linie mit seinem Gegner. Nach Abtausch der Schwerfiguren blieb ein Endspiel mit verschiedenfarbigen Läufern, das Remis endete.
Norbert Zöller brachte Kelsterbach in Führung. Durch starkes Figurenspiel zwang er den Eppsteiner die Dame gegen Turm und Läufer zu geben. Aber auch damit konnte er Norberts Mattdrohungen nicht parieren.
Jetzt aber gingen 3 Partien in Folge für Kelsterbach verloren.
Zunächst verlor Reinhold Hörner, der den Königsangriff nicht parieren konnte und matt wurde.
Es folgte Brettnachbar Stefan Grätzer. Sein Angriff hatte sich festgefahren. Stefan hatte 2 Figuren gegen Turm und 2 Bauern gegeben. Da er aber nicht konsequent abwickelte versiegte sein Angriff und er verlor.
Der Gegner von Gunther Titze konnte mit seinem Turm auf Gunthers Grundreihe eindringen. Dadurch nahmen Gunthers Th8 und Sg8 nicht mehr am Spiel Teil. Somit konnte der Gegenspieler von Gunther am Damenflügel nach belieben walten und gewinnen.
1,5 – 3,5 aus Kelsterbacher Sicht. Die Niederlage schien sicher. Erste Hoffnungen brachte der Sieg von Athanasios Ioannou. Er konnte den weißen Läufer auf h7 einsperren und alle Angriffsbemühungen des Eppsteiners vereiteln und gewinnen.
Im Wolga-Benkö Gambit opferte Norbert Bernhard einen Bauern für Figurenspiel. Beinahe wäre die Rechnung aufgegangen. Nachdem er die zwischenzeitlich geopferte Qualität zurück gewann hatte er einen Mehrbauern. Leider verblieben Norbert nur noch 30 Sekunden Zeit. Deshalb willigte er in das angebotene Remis ein.
Nun musste Peter Köstler gewinnen. Peter kam gut aus der Eröffnung. Im Mittelspiel schien sein Gegner die bessere Stellung zu haben. Aber noch einmal wendete sich das Blatt, als Peters Turm auf a7 eindrang. Mit einer Mattdrohung gewann er eine Figur und baute am Ende ein Mattnetz mit Turm und 2 Springern auf.
Ein Start, der bei dem schweren Auftaktprogramm Mut macht.