Starkes Ende
Starkes Ende
Untermain 1 – Kelsterbach 2 = 4,0 – 4,0
1. | Michael Maeding 0,5 |
2. | Werner Hofmann 0 |
3. | Richard Voitmann 0 |
4. | Christopher Ziegler 0,5 |
5. | Roger Burow 0,5 |
6. | Roland Lobenstein 1 |
7. | David Goodwin 0,5 |
8. | Jun You Gan 1 |
Die 2. Mannschaft des Kelsterbacher Schachvereins traf in Rüsselsheim auf die hoch gehandelte Mannschaft Untermain I.
Der Anfang konnte sich sehen lassen. An Brett 8 gewann unser neuer Spieler Jun Gan gleich die erste Partie. In einer offenen Stellung standen beide Könige etwas ungeschützt, aber Jun hatte stärkere Drohungen und nach Bauern- und Figurengewinn war die Partie bald entschieden.
Michael Maeding an Brett 1 kam mit leichten Vorteilen aus der Eröffnung und bei absehbarem Tausch aller Schwerfiguren bot er remis an, was auch akzeptiert wurde.
Den nächsten halben Punkt erzielte David Goodwin an Brett 7. Die Partie ging schnell in ein Turmendspiel über. Nachdem auch noch der letzte Turm getauscht war, verblieben jeweils 6 Bauern auf jeder Seite, ohne dass ein König eingreifen konnte.
Danach sah es erst mal düster aus. Werner Hofmann an Brett 2 hatte mit ungewöhnlichen Stellungsbildern zu kämpfen und konnte seinen Königsflügel nicht entwickeln, bzw. seinen König nicht in Sicherheit bringen. In verwickelter Stellung verlor er Läufer und Partie.
Richard Voitmann an Brett 3 hatte die halboffene H-Linie mit Dame und Turm besetzt um dort anzugreifen. Aber der Vorstoß kam zum Stehen und plötzlich war seine Dame dort eingesperrt und ohne jede Wirkung. Danach wurde sein König immer weiter eingekreist und das Ende war besiegelt.
Die letzten 3 Partien hatten es dann in sich, bei 2 Partien stand man schon deutlich auf Verlust.
Roger Burow an Brett 5 hatte nach der Eröffnung einen Bauern weniger und sein Gegner kam zu einem „gewonnenen“ Endspiel. Aber Roger hatte noch eine hübsche Falle in petto, gewann den Läufer und die restlichen Bauern. Kurz vor Ende hätte er sogar die Möglichkeit gehabt, den ganzen Punkt zu holen, aber da hatte er nur das Unentschieden im Blick.
Christopher Ziegler an Brett 4 verlor im Mittelspiel einen Springer, hatte als Kompensation zumindest die gegnerische Rochade lange verhindert. Mit einer „alles oder nichts“ Attacke opferte er noch einen Läufer und danach sah es eher nach „nichts“ aus. Aber sein zähes Spiel wurde belohnt: er gewann die Dame gegen Turm und kam zu Dauerschach, remis!
Schließlich kämpfte noch Roland Lobenstein an Brett 6. Nach einer lebhaften Partie kam es zum Endspiel gleichfarbiger Läufer plus Bauern. Roland hatte die etwas bessere Bauernstellung, dafür der Gegner einen gefährlichen Freibauern. Aber der gegnerische König musste sich um 2 Freibauern kümmern und das war schließlich zu viel. Mit diesem Sieg war der Wettkampf, der schon verloren schien, plötzlich ausgeglichen.
Eppstein 4 – Kelsterbach 3 = 0,0 – 4,0
1. | Jamie Jerome Cirener 1 |
2. | Nathanael Jakobi 1 |
3. | Panagiotis Ioannidou 1 |
4. | Dimitrios Pavlidis 1 |
Damit ist die Mannschaft auf Platz 6 im Mittelfeld der Tabelle.